Holtmann Saaten

Raps – Sortenwahl

Rapssorte Hand (1)

Die richtige Wahl der Rapssorte

Ertragsvergleich: Linien- vs. Hybridsorten

Sind die Bedingungen für den Rapsanbau optimal – mit rechtzeitiger Aussaat, guter vegetativer Entwicklung im Kurztag, durchwurzelbarem Boden und gesichertem Wasserhaushalt – fallen die Ertragsunterschiede zwischen Linien- und Hybridsorten gering aus. Aufgrund des höheren Ölgehaltes schneiden Liniensorten unter diesen Bedingungen finanziell oft nicht schlechter ab als Hybriden.

Rapsfeld von oben

Verschiedene Sortentypen im Vergleich

Neben der Unterscheidung zwischen Linien- und Hybridsorten gibt es unterschiedliche Wuchstypen, die sich in ihrem Habitus deutlich unterscheiden:

  1. Haupttrieb-Typen: Robust, aber ungleichmäßig abreifend

Haupttrieb-Typen sind ältere Sorten mit einem dominanten Haupttrieb, der bereits etwa 40 cm über dem Boden Verzweigungen bildet. Mehr als zwei Drittel der Schoten befinden sich am Haupttrieb und den oberen Seitentrieben, während die unteren Verzweigungen lediglich ein Drittel der Schoten tragen.

Da der Haupttrieb die unteren Verzweigungen überragt, kommt es zu einer stärkeren Beschattung, was spätere Befruchtung, schlechter ausgebildete Körner und geringere Ölgehalte zur Folge haben kann. Zudem reifen Haupttrieb-Typen oft ungleichmäßig ab. Dennoch bieten sie Vorteile unter Stressbedingungen: Sie besitzen eine bessere Wurzelentwicklung sowie ein gutes Regenerations- und Kompensationsvermögen.

  1. Verzweigungs-Typen: Moderner Rapstyp mit kompakter Blüte

Verzweigungs-Typen setzen ihre Seitentriebe höher an, meist zwischen 60 und 80 cm über dem Boden. Ihre Wuchsform erinnert an einen siebenarmigen Leuchter. Die Haupttrieb- und oberen Verzweigungen tragen etwa 50 bis 60 % der Schoten, während die tieferen Seitentriebe den Rest liefern.

Dieser moderne Rapstyp hat jedoch Schwächen in der Regeneration nach dem Winter. Durch die frühe, kompakte Blüte reagieren Verzweigungs-Typen empfindlicher auf Spätfröste und haben ein geringeres Kompensationsvermögen als Haupttrieb-Typen. Gerade angesichts des Wegfalls insektizider Beizen könnte dies problematisch sein, wenn der Bestandesaufbau uneinheitlicher ausfällt.

  1. Halb-/Zwerghybriden: Vielversprechende Entwicklungen

Mit den Halb- und Zwerghybriden sind in den letzten Jahren neue Sortentypen auf den Markt gekommen. Halbzwerg-Typen sind deutlich kürzer als die anderen Wuchstypen und setzen ihre Seitentriebe tiefer an. Ihr Heterosis-Effekt wirkt sich stärker auf die Kornanlagen als auf das vegetative Wachstum aus.

Ein Vergleich mit der Weizenzüchtung zeigt, dass durch Einkreuzung von Kurzstrohsorten eine höhere Kornzahl pro Ähre erreicht wurde. Ein ähnlicher Ertragsanstieg könnte bei Raps durch Zwerghybriden erfolgen. Allerdings hatte die erste Generation von Halbzwerghybriden aufgrund der schwachen Jugendentwicklung mit Unkrautkonkurrenz zu kämpfen, was insbesondere auf schwächeren Standorten zu niedrigen Erträgen führte. Zudem lagen die Ölgehalte unter dem Durchschnitt der Hybridsorten.

Ein Vorteil dieser Sorten ist die bessere Standfestigkeit, allerdings nur in Versuchen ohne Wachstumsregler. Die neuesten Liniensorten sind inzwischen in puncto Lageranfälligkeit mit Halbzwerghybriden vergleichbar.

Mit der neuen Halbzwerghybrid-Sorte PR 45 D 06 könnte jedoch ein Fortschritt erzielt werden. Erste Versuchsergebnisse deuten darauf hin, dass sich das Ertragsniveau auf guten Standorten verbessern lässt.

 

Labor

Moderne Rapszüchtung: Sorte und Leistung im Fokus

Die Rapszüchtung in Deutschland und Europa basiert nach wie vor auf klassischen Zuchtverfahren. Dabei haben moderne biotechnologische Methoden wie Mikrosporenkultur und Doppelhaploidentechnologie den Zuchtprozess erheblich beschleunigt. Diese Verfahren ermöglichen es, mehrere Generationen pro Jahr zu entwickeln und somit neue Sorten schneller auf den Markt zu bringen. Die klassische Selektion im Feld bleibt dennoch essenziell, um die Praxistauglichkeit der Züchtungsergebnisse sicherzustellen.

Fortschritte in der Rapszüchtung

Die Anforderungen an Rapssorten ändern sich zunehmend schneller. Moderne Technologien ermöglichen eine gezieltere Kreuzungsauswahl und reduzieren den Bedarf an aufwändigen Feldversuchen. Bei der Rapszüchtung stehen drei zentrale Ziele im Vordergrund: Ertrag, Qualität und Resistenzen. Seit 1985 ist der Kornertrag jährlich um durchschnittlich 0,44 dt/ha gestiegen. Parallel dazu nahm der Ölgehalt seit 2000 um 0,22 % pro Jahr zu. Ebenso konnte die Stickstoff-Effizienz der Sorten deutlich verbessert werden.

Die Qualitätszüchtung hat den Raps zu einer vielseitig nutzbaren Kultur gemacht. Die Entwicklung von 0- und 00-Rapssorten hat eine breitere industrielle Verwendung von Rapsöl und Rapsschrot ermöglicht. Spezialisierte Qualitätsöle, wie „high oleic-low linolenic“ (HOLLI), gewinnen international zunehmend an Bedeutung.

Bedeutung von Hybridsorten

Die Züchter des RAPOOL-RINGS setzen zunehmend auf Hybridsorten, da diese gegenüber Liniensorten überlegene Ertragsstabilität bieten. Bereits heute werden in Deutschland auf über 90 % der Anbaufläche Hybridsorten kultiviert. Diese Sorten bieten Vorteile wie:

  • Bessere Spätsaateignung
  • Höhere Resistenz gegen Phoma
  • Starke Vitalität und Stressresistenz
  • Hohes Kompensationsvermögen

Durch den Einsatz moderner Hybriden konnte der Ertragsabstand zu Liniensorten weiter ausgebaut werden. Die Entwicklung neuer, leistungsstarker Hybridsorten schreitet kontinuierlich voran. Künftige Sorten werden hohe und stabile Kornerträge mit optimierten Ölgehalten kombinieren.

Zukunftsperspektiven der Rapsproduktion

Die globale Nachfrage nach Rapsöl und Rapsschrot steigt stetig. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, muss entweder die Anbaufläche erweitert oder die Ertragsleistung bestehender Flächen maximiert werden. Die Züchtung wird weiterhin das nötige Sortenmaterial bereitstellen, um diesen Anforderungen zu begegnen. Durch innovative Züchtungstechnologien wird es möglich sein, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft langfristig zu sichern und nachhaltige Ertragssteigerungen zu erzielen.

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