Ein Selbstversuch.
Unser Kollege Gerd Heuser hat gestern, am 29. März 2023 den ersten Mais für dieses Jahr gelegt. Tatsächlich war das so spektakulär, dass er direkt aus der Nachbarschaft angerufen und gefragt wurde, was er da denn mache.
Ein bisschen Mais-verrückt muss man vielleicht schon sein, um sich an dieses Experiment zu wagen. Natürlich handelt es sich bei dem Mais nicht um konventionelles Saatgut, sondern um eine sehr Frühsaatverträgliche und frostharte Sorte.
29. März, das ist sehr ungewöhnlich und mindestens 2-3 Wochen vor der normalen Aussaatzeit hier in dieser Region.
Die Bodentemperatur betrug gestern 6 Grad, im Gegensatz zu der normalerweise empfohlenen Temperatur bei Mais ab 8 Grad konstanter Bodentemperatur. Aber wir wollen testen, ob der Mais tatsächlich Frühsaatverträglich ist.
Unsere Vorteile sind dann insbesondere
- Das Saatgut kann die Wassermengen aufnehmen, die jetzt verfügbar sind
- Gefahr von Wassermangel ab Mitte April wie in den letzten Jahren soll vermieden werden
- Maispflanze kommt eher in die Blüte, setzt damit Kolben an und vermeidet die sehr heißen und damit kolbenschädlichen Tage
- Insgesamt weniger Risiko auch bei trockenen Jahren
Mit diesem Test trotzen wir El Niño und dem Klimawandel. Wir wollen das Wetter überlisten und der Hitzewelle und dem Wassermangel entkommen.
Wir halten Sie auf dem Laufenden, wie gut (oder eben auch schlecht) das funktioniert.
Drückt uns die Daumen.