Die Maispreise sind kräftig gestiegen. Momentan kostet eine Tonne rund 30 Euro mehr als letztes Jahr. Was muss jedoch bei den unterschiedlichen Kalkulationen von Preisen für Silomais und Körnermais beachtet werden?
Wie kalkuliere ich für Silomais und Körnermais richtig?
Verkaufspreise müssen generell betriebsindividuell betrachtet werden. Je nach Ertragslage und Mechanisierung können die kostendeckenden Mindestpreise bis zu 20 Prozent schwanken. Da die Kostenstruktur in den jeweiligen Betrieben unterschiedlich ist, sind eigene Berechnungen sinnvoll.
Die Krux mit den Silomaispreisen
Erst mit dem vermehrten Bau von Biogasanlagen, wurde ein Markt für Silomais geschaffen. Ein paar Jahre zuvor war der Verkauf von Silomais etwas exotisches und kein alltägliches Geschäft.
Eine preisliche Orientierung neben Körnermais ist also vonnöten. Das entscheidende Problem beim Verkauf von Silomais ist, dass kein überregionaler Markt vorhanden ist. Es gibt keine Preisnotierungen wie etwa beim Körnermais.
Eine Kalkulation ab Feld ist einfacher als eine Kalkulation ab Silo. Der Käufer muss hier beachten, dass Ernte-, Transport-, mögliche Trocknungs- oder sonstige Konservierungskosten zusätzlich berechnet werden.
Zur aktuellen Lage der Maispreise 2020/2021
Maispreise steigen 2020/21 stetig. Grund dafür ist:
- die schlechte Ernte in den USA und in der Ukraine.
- die andauernde Trockenheit in Südamerika behindert die Aussaat für die nächste Ernte.
- die miese Erne in China und die rasche Aufstockung der dortigen Schweinebestände. Mais wird nach China so viel importiert wie noch nie. Eine prognostizierte Einfuhr von 20 Millionen Tonnen würde den globalen Markt mit einem Schlag leerfegen.
Ausblick
Auf dem Markt gibt es zahlreiche Angebote Mais-Saatgut zu kaufen. Wenn man sich erstmal für eine Verwendung und Sorte entschieden hat, geht es ans Verhandeln. Aber wie kalkulieren Sie richtig? Wir bieten Ihnen eine Hilfestellung.
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