Holtmann Saaten

Warum es sich lohnt frühsaatverträglichen Mais anzubauen?!

Maissaison 2025

Wir haben 2025 in Greven, Westfalen, einen Feldversuch mit unserem frühsaatverträglichen Mais der Sorte Noriatis HS gewagt. Hier sehen Sie im Detail unser Vorgehen und unsere gewonnenen Ergebnisse. Viel Spaß beim Lesen!

Erstaunliche Aussaat am 15. März 2025? Nicht für uns.

Die Aussaat von unserem Frühsaatmais der Reihe Noriatis HS erfolgte am 15.03.2025. Die Tagestemperatur betrug 7,2°C, die Nachttemperatur lag bei -1,5°C, die
Bodentemperatur bei 5,5°C.

Der Boden war zur Saatbettbereitung gepflügt, danach mit Kreislegge/Packerwalze hergerichtet. Es handelt sich auf diesem Standort um üblichen, anlehmigen Sandboden mit einer Ackerzahl von ca. 35 Bodenpunkten. Die Nährstoffversorgung nach Bodenuntersuchung war für alle Hauptnährstoffe in Versorgungsstufe C. Der pH-Wert lag bei 6,1.

Die Aussaat erfolgte in einem Reihenabstand von 75cm, Saattiefe ca. 5 cm und die Saatstärke 8,4 Pflanzen/m² mit einer Parzellenmaisdrille, die im System vergleichbar mit handelsüblichen Einzelkornsämaschinen/Maisdrillen arbeitet.

Zur Aussaat standen neben den bereits eingeführten und frühsaatverträglichen Maisorten Noriatis 190 HS, Noriatis 240 HS und Noriatis 260 HS auch weitere Neuzüchtungen aus der Noriatis–Linie sowie eine verkaufsstarke Vergleichssorte vom freien Markt.

Wie wurde der Frühsaatmais gedüngt?

Zur Düngung wurden unter Fuß 150 kg Kombidünger mit 28% N und 12 % P verabreicht, damit wurden insgesamt pro ha 42 kg N und 18kg P2O5 als mineralische Unterfußdüngung
gegeben.

Außerdem wurden 20m³ Schweinegülle gegeben. Darin waren pro m³ 5,5 kg N; 2,6kg P2O5; 3,4 kg K und 1,2 kg MgO enthalten.

Die Gesamtnährstoffversorgung ergibt sich wie folgt:

Stickstoff N           142 kg/ha 
Phosphor P2O5     70 kg/ha 
Kali K                      68 kg/ha 
Magnesium MgO  24 kg/ha 

Wie haben sich Temperatur und Niederschlag in der Zeit verhalten?

Der Temperaturverlauf war von der Aussaat am 15.03.2025 in den ersten vier Wochen bis Mitte April recht kühl. Die Tagestemperaturen bewegten sich von anfangs bis 18°C in der zweiten Woche wieder unter 10°C und dann wieder langsam und beständig in Richtung 20 °C.

Die Nachttemperaturen blieben lange sehr kalt und bewegten sich bis Mitte April im Bereich von -3 °C bis +7°C. Wirkliche Frostperioden blieben in diesem Jahr aus, wenngleich in sechs Nächten die Temperatur unter dem Gefrierpunkt lag.

Im weiteren Jahresverlauf kann man das Jahr 2025 bis heute als ein durchschnittlich warmes Jahr einordnen. Die Wärme kam relativ spät, dann aber kurzzeitig sehr warm im Juli/ August und immer wieder mit kühleren Tagen dazwischen.

Die Niederschlagmenge war von der Aussaat bis heute mit rd. 245 l/m² eher als trocken zu bewerten. Die häufig bedeckte Witterung und die richtig heißen Tage ab Mitte Juli, haben in der Zeit der Kornfüllungsphase durchaus Schäden in den allgemeinen Maisbeständen verursacht.

Der Frühsaatmais war aufgrund seiner etwa vier Wochen früheren Entwicklung nicht mehr sonderlich betroffen. Die Pflanzenentwicklung bei den Noriatissorten im Juli bereits am Beginn der Teigreife im Übergang zur Abreife. Reduktionsschäden aufgrund von Trockenheit und Hitze waren hier nicht zu erkennen.

Unterschiede der Frühsaat zu Normalsaatterminen

März/April 2025

Trotz einiger Nächte mit Temperaturen unter 0°C fängt der Noriatis HS- Mais in der Erde an sich zu entwickeln. Schon nach einer Woche im nur 4- 6°C kalten Boden bilden die Saatkörner die ersten Wurzeln und schieben die den Keimling.

In der ersten Aprilwoche ist der Keimling ausgetreten und genießt die ersten warmen Sonnenstrahlen am Tag, die Nächte sind noch recht kühl. Bis Mitte April erreichen die Noriatis-Sorten das Drei- Vierblattstadium.

Mai 2025

Zum ersten Mai ist der Frühsaatmais bereits deutlich über Handbreit hochgewachsen. Jetzt, als zu diesem Zeitpunkt auch die herkömmlichen Maisbestände gesät werden.

Mitte Mai ist der Noriatis -Bestand ist mehr als kniehoch gewachsen und hat bereits sechs – acht Blätter.

Im direkten Vergleich zeigt sich die starke Kältetoleranz zwischen den Noriatis Sorten und herkömmlichen Mais sehr deutlich (unten im Bild):

Gelbe Einfärbungen bei den zum herkömmlichen Saatzeitpunkt gesäten Maispflanzen. Hier ist ihnen der Kältestress gut anzusehen. Der Stoffwechsel wird reduziert und färbt die Pflanzen später rötlich ein. Infolge der Kälte reagieren herkömmliche Sorten mit Wachstumsstörungen, zeigen gekräuselte Blätter oder bilden unerwünsche Nebentriebe.

Juni 2025

Bis Anfang Juni 2025 ist der Noriatis-Maisbestand förmlich explodiert. Das große und schon tief gewachsene Wurzelsystem erreicht trotz mangelnder Regenfälle immer noch tiefere Wasservorräte.

Die warmen Temperaturen sorgen mit der gesicherten Wasserversorgung für rasantes Wachstum. Die Pflanzen haben im Juni mehr als 1,5 m Längenwachstum geleistet und sind die Blüte und Kolbenanlage ausgebildet. Die Bestäubung beim Frühsaatmais ist bis Mitte Juni erfolgt und die Kornfüllungsphase beginnt.

Die Befruchtung hat ohne Trocken- und Hitzestress stattgefunden, die Kolben sind vollständig mit Körnern gefüllt und die Kornfüllungsphase ist im vollen Gange.

Der Vorsprung der Noriatis-Sorten ist etwa vier Wochen gegenüber dem herkömmlichen Mais einzuschätzen. Jetzt ist der Noriatis-Frühsaatmais nicht mehr einzuholen!

Juli 2025

Der Noriatis-Mais hat die Kornfüllung abgeschlossen und befindet sich in der Milch- bis Teigreife. Zeitgleich befinden sich die Sorten zum herkömmlich gesäten Zeitpunkt jetzt im Beginn der Kornfüllung.

Herkömmliche Mais im Juli

Kornfüllungsphase beginnt:

Frühsaatmais im Juli

Kornfüllungsphaseabgeschlossen:

Ende Juli

Bereits Ende Juli ist die Sorte Noriatis 190 HS (FAO 200) über die Siloreife hinaus und beginnt mit der Kornreife. Selbst die Noriatis 260 HS (FAO 260) hat die vollständige Siloreife bis Ende Juli erreicht.

August 2025

Die knappen Regenfälle und die heißen Tage im Juli haben in den Maisbeständen Ihre Spuren hinterlassen. Viele Felder leiden unter Trockenheit und gehen in die Notreife über. Sie können ihr Ertragspotenzial nicht nutzen.

Bereits Mitte August findet die Silomaisernte der Noriatis-Frühsaatsorten statt. 

Die Normalsaatbestände mit herkömmlichen waren in diesem Jahr vielerorts mit Ihrer Entwicklung zu spät! Die wasserzehrende Kornfüllung fiel in den Juli, leider bot dieser aber nicht mehr genug Wasser und setzt die Pflanzen mit teilweise starker Hitze zusätzlich unter Stress.

Unser Fazit

Wer sich mit der Sorte Noriatis im Jahr 2025 für den Frühsaatmais von Holtmann Saaten entschieden hat, der konnte sich über einen pflanzenbaulichen Vorteil und einen wirtschaftlichen Mehrerfolg freuen.

Die Witterungs- und Temperaturbedingungen wurden von den Noriatis-Sorten sehr gut vertragen, was sich durch die gleichmäßige und zügige Entwicklung ohne Stressreaktionen bestätigte.

Die bereits ausgewerteten Silomaiserträge zeigen sehr gute Ertragsleistungen mit hohen Energiedichten und hochwertiger Futterqualität. Noriatis ist eine ideale Kombination von Frühsaat, Frühreife, Ertragssicherheit und Qualität.

Mit der frühen Feldräumung lassen sich alle Arten von Wintergetreide und möglicherweise sogar Winterraps nachsähen.

Ein Vorteil, den andere Maissorten nicht bieten können.

Dem gegenüber konnten auf vielen Standorten mit Normalsaatterminen oft nicht ausreichend lange Wasser zu Verfügung gestellt werden, was zum Teil hohe Einbußen bei Ertrag und Qualität verursachte.

Unsere Empfehlung ist daher, bei der Anbauplanung besonders auf Trockenstress gefährdeten Standorten mindesten ein drittel der gesamten Maisfläche mit Frühsaat-Sorten zu planen. Das reduziert das Anbaurisiko und entzerrt Arbeitsspitzen in der Bodenbearbeitung. Noriatis-Frühsaatsorten sollten in Praxisbetrieben etwa 2-3 Wochen vor dem ortsüblichen Anbautermin ausgesät werden.

Eine extreme Frühsaat – wie in unseren Versuchen, möchten wir flächendeckend nicht empfehlen. Wir machen das um die Kältetoleranz zu prüfen und nachweisen zu können. Sicher ist mit Noriatis-Sorten eine verbesserte Kältetoleranz gegenüber einzelnen Frostnächten und Spätfrösten. Dennoch eine Winterfrucht wird der Maisanbau dadurch nicht!

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