Wie ein Wetterphänomen alles noch schlimmer macht
El Niño (Christkind) hört sich niedlich an, ist es aber nicht. Dieses Wetterphänomen löst im tropischen Westpazifik La Niña ab. Letzteres ist für seine kühlende Wirkung bekannt. Dennoch was 2022 eines der wärmsten Jahre seit Beginn der Messungen. El Niño eher für seine Temperaturrekorde.
Der ein oder andere mag bei diesem Satz lachen. Aber jetzt wird es erst richtig heiß. Warum ein Phänomen, dass so weit weg ist auch auf uns Auswirkungen hat, lesen Sie hier.
Was ist El Niño?
El Niño bedeutet übersetzt “Christkind” und ist ein Wetterphänomen, einer “Warmen Episode” im Westpazifik. Bei El Niño schwächen sich die Passatwinde ab, was zu einem geringeren Auftrieb des kalten Humboldtstroms führt.
Damit wird das Oberflächenwasser vor der Küste Perus nicht mehr durch das nährstoffreiche Tiefenwasser durchmischt. Das führt zum Absterben des Planktons und zum Zusammenbruch ganzer Nahrungsketten. Bei El Niño finden die Fische nichts mehr zu fressen und wandern ab.
Des Weiteren können vermehrte Verdunstungen vor der südamerikanischen Pazifikküste zu sehr starken Regenfällen an der Westseite der Anden auftreten. So können Hangrutschungen und Überschwemmungen nicht ausgeschlossen werden.
Es vor der Küste Perus von Fischern erstmals entdeckt und von ihnen den Namen erhalten hat. Es tritt alle drei bis vier Jahre auf und zwar immer zur Weihnachtszeit, weil zu dem Zeitpunkt die Passat-Ostwinde abflauen.
Man hielt El Niño ursprünglich für ein regionales Problem, aber später hat sich gezeigt, dass es sich weltweit auswirkt. Dieses Klimaphänomen ist so gefürchtet, weil es die Temperaturen anheben wird. Momentan lässt sich dieses Phänomen bereits in den außergewöhnlich warmen Tiefengewässern im tropischen Westpazifik beobachten.
Bisher war noch alles gut
El Niño löst ein anderes Wetterphänomen ab: La Niña (das Mädchen) ab. Es ist bekannt als “Klate Episode”. Dabei kühlen sich die oberen Schichten des Ostpazifiks stärker ab als üblich und verstärkt die tropischen Passat-Ostwinde und somit auch die Tiefdrucktätigkeit.
Momentan gibt es noch von Januar bis März eine Übergangsphase zwischen El Niño und La Niña. Man geht aber davon aus, dass die erste Phase diesen Sommer beginnt, aber spätestens im Sommer 2024 soll es zu Temperaturrekorden kommen. Denn ein Teil der Merreswärme kann in die Atmosphäre abgegeben werden. Es gibt Thesen, dass El Niño noch bis Ende 2026 wüten könnte. Ganz klar scheint es aber noch nicht zu sein.
Was ist für Sie zu tun?
Wichtig ist sich rechtzeitig um Mais-Alternativen zu bemühen. So können Sie bereits auf Teilflächen Sorghum, Luzerne, Kleegras oder Riesenweizengras aufprobieren. Diese Sorten sind alle Trockenstress gewohnt. Und das bei starken Ertragsaussichten.
Sprechen Sie uns gerne dazu an: 02553 99 28 0 20.