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Dürre: Erfolgreich mit diesen 3 Kulturen gegen die Trockenheit

Mais auf vertrocknetem Boden

Macht Euch bereit für neue Kulturen: Soja, Sorghum, Galega, Mattenklee auf dem Vormarsch

Die Trockenheit auf Deutschlands Böden macht sich bereits stark bemerkbar. Der Dürremonitor zeigt, wie schlimm es um unser wertvollstes Gut steht: dem deutschen Ackerboden. Auch das 1,5-Grad-Ziel kann nicht mehr erreicht werden. In Deutschland sind wir schon bei 1,5 Erderwärmung im Gegensatz zur globalen Temperaturerhöhung von 1,2 Grad.

Ist das das Aus für den Maisanbau und Co? Was gibt es für Lösungen und Alternativen. Planlos ist weitgefehlt: die neuen, alten und bereits vergessenen Kulturen stehen schon parat. Welche Kulturen Sie jetzt ausprobieren sollten zeigen wir Ihnen heute.

Wüste

Dürremonitor

Der Istzustand von Deutschlands Böden ist erschreckend. In Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Teile Niedersachsens, Sachsens, Frankens und der Voralpenraum sieht man deutlich die Auswirkungen der anhaltenden Trockenheit der letzten Jahre. Der Dürremonitor zeigt, dass die Böden trocken sind bis zu einer Tiefe von 1,80 m.

Mais – verzögertes Auflaufen

Kein Wunder, dass der Mais besonders an Standorten mit leichten Böden 2022 schlecht aufgelaufen ist. Der stetige Wind der letzten Wochen hat die Oberböden zusätzlich ausgetrocknet.

Da der Ausstoß von Treibhausgasen weiter zunimmt, werden Hitzerekorde wie in Indien immer häufiger vorkommen.

Der Temperaturanstieg kann besonders für Mais folgendes bedeuten: Wenn zwei Dinge zusammenkommen, nämlich hohe Temperaturen über 35°C und eine geringe Luftfeuchtigkeit mit weniger als 40 % relativer Luftfeuchtigkeit, können die Pollen austrocknen. Dann werden die Narbenfäden nicht befruchtet.

Laut DWD ist im Deutschlandmittel alle zwei Jahre mit einem Starkregenereignis zu rechnen. Klimaforscherinnen und -forscher erwarten für die Zukunft eine Zunahme der Starkregenereignisse, insbesondere in den Wintermonaten.

Durch starke Niederschläge, oft in Kombination mit Windböen, kann es zu irreversiblem Umknicken der Pflanzen (Lagerbildung) und/oder Kornverlust kommen, insbesondere bei Getreide, Raps und Mais.

Auch, wenn sich 1,5 Grad zuerst nicht sehr dramatisch anhören, so sind die Auswirkungen drastisch. Vegetationsperioden verschieben sich und damit auch Einsaat- und Erntetermine. Immer mehr Schadorganismen gibt es und wird es in Zukunft geben.

Abseits aller Diskussionen über Versicherungen und steuerliche Vergünstigungen lässt sich in Zukunft nicht vermeiden, dass die Landwirtschaft ihr Produktionssystem auf die sich ändernden Klimabedingungen einstellen muss.

Was sind hitzeresistente Maisalternativen?

Die Zunahme von Hitzetagen bedeutet deutlich mehr Stress für die Kulturpflanzen: Die Kornzahl- und -qualität von Getreide nimmt ab. Darüber hinaus wird der Klimawandel zu einem Anstieg an Extremwettererscheinungen wie Dürre, Starkregen, Hitzestress oder Hagel führen.

Abseits aller Diskussionen über Versicherungen und steuerliche Vergünstigungen lässt sich in Zukunft nicht vermeiden, dass die Landwirtschaft ihr Produktionssystem auf die sich ändernden Klimabedingungen einstellen muss.

Ein Anpassungsprozess ist beispielsweise die Züchtung von Sorten, die an die veränderten Bedingungen wie Trockenheit, verlängerte Vegetationsperiode und Hitze besser angepasst sind. In den Fokus der Züchtungsbemühungen rücken dabei auch neue Kulturarten, die hierzulande bislang noch keine Rolle spielten. So könnte in Zukunft zum Beispiel der Mais durch das wesentlich trockentolerantere Sorghum als Rohstoffpflanze für Biogasanlagen ersetzt werden.

Auch wärmeliebende Kulturen wie Sojabohne oder Hirse werden zukünftig wahrscheinlich häufiger zu finden sein und müssen züchterisch entsprechend an die hier geltenden Bedingungen angepasst werden. Die Züchtung wird auch gefragt sein, wenn es darum geht, Sorten zu entwickeln, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Denn es ist zu befürchten, dass sich Pilze, Viren und Schadinsekten, bedingt durch die milderen Winter, verstärkt ausbreiten.

Sinkt der Bodenwassergehalt unter einen kritischen Wert, ist eine Versorgung des Wurzelapparates der Pflanzen mit Wasser und Nährstoffen nicht mehr ausreichend gewährleistet. Die Kulturen sind jedoch unterschiedlich tolerant gegenüber Trockenstress. Echte Trockenkünstler sind Sorghum, Soja und Riesenweizengras.

Sorghum

Sorghum

Sorghum ist eine C4-Pflanze, wie Mais, stammt aus Äthiopien und gehört zur Familie der Süßgräser. Es ist ein Spelzgetreide, mit circa 30 verschiedenen Arten. Sorghum bicolor zählt zu den wirtschaftlich bedeutendsten Arten.

Sorghum kann unter halbtrockenen bis trockenen Bedingungen angebaut werden. Es übersteht lange Dürrephasen und speichert lange Wasser auch in großen Hitzeperioden. Denn Blätter und Stängel der Pflanze besitzen eine wachsartige Beschichtung.

Diese Schicht macht seinen Anbau für zahlreiche Länder so interessant, wo zunehmend trocknere Klimabedingungen herrschen und Alternativen zu beispielsweise Mais gebraucht werden.

Nicht alle Sorten eignen sich als Futtermittel. Generell wird jedoch von einer Verfütterung als Frischmittel aufgrund seiner Blausäureakkumulation abgeraten. Es ist also wichtig, dass Sorghum 4-6 Wochen sliliert. Dann ist die Blausäure abgebaut.

Aktuell werden sogenannte „Dualhybriden“ für die Futtererzeugung gezüchtet, die sowohl einen hohen Futterertrag, als auch gute Futterqualitäten liefern. Mit 13,13 MJ ME liegt ihr Futterwert nur knapp unter dem von Maiskörnern (14,08 MJ ME).

Die Energiedichte und Futterqualität bei Sorghum-Silagen hängt sehr stark vom Erntezeitpunkt ab. Der Ideale Zeitpunkt für einen hohen Energiegehalt ist hier die Milchreifeoder sogar eher.

Erntet man später, also zur Teigreife, kann es sein, dass die Stärke in den unzerkleinerten Körnern für Rinder Großteils nicht mehr verdaulich ist.

Lässt man die Pflanze weiter abreifen, so sinkt gleichzeitig die Qualität der Neutralen Detergenzfaser (kurz NDF = die Summe der Zellwandsubstanzen Hemicellulose, Cellulose und Lignin) stark ab. Gerade bei den ertragsstarken Biomassetypen sinkt die Energiedichte mit der Abreife stärker ab.

Durch höhere Futterwerte bei geringeren Trockenmasseerträge zeichnen sich die neuen Dualtypen aus. Sie besitzen mehr Rispenanteile und dadurch auch einen höheren Stärkegehalt. Hier ist auch die NDF-Verdaulichkeit besser.

Sorghum hat im Vergleich zu Silomais

  • höhereNDF-Gehalte
  • höhere Rohproteingehalte
  • eine niedrigereGesamtverdaulichkeit
  • wenigerStärkegehalte
  • kleineren Energiegehalt

Hinweise: Nach circa 4-6 Wochen im Silo ist die Blausäure abgebaut und nicht mehr messbar. Ggf. prüfen Sie den Blausäuregehalt, wenn sie sich unsicher sind.

Soja

Soja

Soja als Tofu oder als Futtermittel: die Nachfrage steigt. So steht Deutschland an vierter Stelle der weltweit größten Importeure von Sojabohnen und an dritter bei Sojaschrot. Dabei fließt eine Menge von etwa 0,4 bis 0,8 Mio. t in den Bereich der Milchviehfütterung.

Der richtige Aussaat-Zeitpunkt ist für Soja bedeutend. Denn die Pflanze hat hohe Wärmeansprüche und ebenso einen hohen Keimwasserbedarf. Hier alles Wissenswerte im Überblick:

  • Soja ist eine Leguminose, die zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler gehört.
  • Die einjährige, subtropische Pflanze gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 24 °C und 34 °C. Die Pflanze toleriert gelegentliche Trockenperioden ebenso wie nährstoffarme Böden.
  • Speziell im Sommer und während der Blütezeit braucht die Pflanze allerdings eine gesicherte Wasserversorgung.
  • Sie bevorzugt neutrale Bödenmit eine pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Die günstigste Saatzeit ist von Mitte April bis Anfang Mai, dann beträgt die Temperatur in 5 cm Bodentiefe mindestens 10 °C.
  • Eine zu frühe Aussaat kann Frostschäden zur Folge haben, zudem ist die Sojapflanze eine Kurztagpflanze.
  • Erhält sie zu viel Licht, blüht sie nicht. Deshalb ist eine zu späte Aussaat ungünstig. Die Früchte reifen erst, wenn die Blätter schon vertrocknen und braun werden

 

Das Geschäft mit Soja ist rentabel. Momentan sind die Preise sehr hoch, so dass man zurzeit schon einmal 500 Euro/t beim Verkauf der Sojabohne erhalten kann.

In den USA wird Soja seit Jahren als reine Mais-Soja-Furchtfolge angepflanzt. Dabei zeigt sich Soja als wenig empfindlich gegenüber Fruchtfolgekrankheiten.

Außerdem hat die Sojabohne nicht so einen hohen Schädlingsdruck wie beispielsweise Raps, Zuckerrübe oder Weizen.

Bei der Raps-Getreide-Fruchtfolge würde Soja als Sommerung die Fruchtfolge entzerren. Als Blattfrucht ermöglicht Soja sowohl eine Zwischenfrucht als auch den Anbau von Blattfruchtweizen.

Bisher kann die Sojabohne noch nicht überall in Deutschland angebaut werden. Aber in den Regionen südlich der Autobahn A2 kann sich der Sojaanbau lohnen. Ein Anbauerfolg für Gebiete nördlich dieser Linie ist momentan leider nicht gegeben.

Der Schlüssel für einen erfolgreichen Sojaanbau ist die Reifegruppe.

Achtung! Eine Stickstoffdüngung beim Sojaanbau ist in der Regel nicht nötig. Nur in Ausnahmefällen wird dazu geraten. Beispielsweise, wenn die Impfung mit Knöllchenbakterien nicht gut funktioniert hat.

In Veredelungsregionen, wo ein hoher Gülleüberschuss herrscht, ist der Anbau von Soja folglich nicht anzuraten, ja, sogar unwirtschaftlich!

Riesenweizengras

Riesenweizengras

Riesenweizengras wird häufig auch als Ungarisches Riesengras, Hirschgras, Szarvasi oder Hohes Weizengras bezeichnet. Es zählt zur Familie der Süßgräser und ist, wie der Name verrät, tatsächlich mit dem Weizen verwandt.

Sein Ursprung ist Vorderasien. Das Gras kann bis zu 2 Metern Höhe erreichen und hat ein sehr tiefreichendes Wurzelgeflecht. Es ist besonders wärmeliebend und trockentolerant.

Unter optimalen klimatischen Bedingungen liefert es hohe Erträge mit circa 20 t/ha Trockenmasse. Es ist mehrjährig und erreicht Methanerträge bis über 350 nl/kg oTS, beispielsweise bei der Sorte Alkar EnergyGras.

Die mögliche Nutzungsdauer beträgt mindestens zehn Jahre. Bei Codierung als „Riesenweizengras (Szarvasigras)“ (853) im Flächen- und Nutzungsnachweis bleibt der Ackerstatus der Fläche trotz der Anbaudauer von über fünf Jahren erhalten.

Im Etablierungsjahr bildet das Gras vor allem die unterirdischen Pflanzenteile aus, sodass erst ab dem zweiten Standjahr geerntet werden kann.

Derzeit überwiegt die Nutzung als Biogassubstrat, jedoch ist auch die Verwendung als Brennstoff oder eine stoffliche Verarbeitung denkbar.

Probieren Sie einfach einmal unser ertragreiches Riesenweizengras Alkar EnergyGras oder Alkar XL EnergyGras aus.

Fazit

Auch im wasserreichen Deutschland ist die Wasserknappheit offensichtlich. Landwirte wollen und tun, was sie können, um sich anzupassen. Vor allem im Osten der Republik gibt es kaum genug Niederschläge, um den Boden tief zu füllen. Es gibt bereits Bedenken wegen Ernteausfällen.

Der Klimawandel scheint uns bereits fest im Griff zu haben. Dabei gibt es genügend neue Kulturen, die es sich lohnt einmal auszuprobieren. Viele dieser Kulturen finden Sie auch in unserem Shop.

Außerdem beraten wir Sie gerne zu den einzelnen Sorten in Hinblick auf Ihren Standort.

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