Mit Korit 420 FS im Kampf gegen Vogelfraß?
Korit wird seit längerem als Blattfungizid im Obst-, Wein- und Gemüseanbau eingesetzt. Als Beizmittel im Mais ist es ein wichtiger Helfer, nachdem Mesurol verboten wurde.
Gegen was setzen Sie Korit ein?
Korit ist ein Beizmittel für Mais, das als Vogelrepellent eingesetzt wird. Es ist zugelassen gegen Fasane, Rabenkrähen und Tauben. Die Beize enthält den Wirkstoff Ziram, eine wirksame Zinkverbindung gegen Vogelfraß.
Wo ist Korit zugelassen?
Korit 420 FS hat eine Zulassung in Europa. Genauer gesagt: Mais-Saatgut darf zwar nicht in Deutschland aber im EU-Ausland (bspw. Österreich) mit Korit behandelt werden. Damit behandeltes Saatgut darf nach Deutschland importiert und ausgesät werden.
Aber: Eine 120-Tage-Notfallzulassung für die Beizung mit dem Mittel Korit in Deutschland wurde von dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit vom 15. Dezember 2019 bis 12. April 2020 erteilt sowie zur Aussaat für weitere 120 Tage vom 13. April 2020 bis 30. April 2022.
Ob es eine weitere Notfallzulassung für die Beizung in Deutschland geben wird, bleibt abzuwarten
Was ist bei Korit zu beachten?
Die bundesweit zugelassene Menge wird auf 36.750 Liter begrenzt.
Das ist ausreichend für ca. 210.000 ha und dürfte der Menge entsprechen, die KWS als Haupttreiber der Not-Zulassungsbeantragung benötigt.
Die Beize ist ein Suspensionskonzentrat zur Saatgutbeizung (SC), und enthält 420 g Ziram pro Liter. Der maximal mögliche Mittelaufwand beträgt 2 Saatgut-Einheiten pro ha exakt 175 ml/ha. Das so behandelte Saatgut darf nicht bei Windgeschwindigkeiten über 5m/s ausgebracht werden.
Staubentwicklung muss außerdem im Aussaatgerät verhindert werden, auch Saatgutpackungen sollten keinen Staub enthalten.
Die Beiz-Not-Zulassung ist mit verschiedenen Auflagen und Anwendungsbestimmungen gemäß §29 Abs.1 Satz 2 PflSchG verbunden.
Wie bieten mit Korit behandeltes Mais-Saatgut ebenfalls an. Cekob Profi HS und Cesone Profi HS werden im EU-Ausland mit Korit gebeizt.