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Wie rentabel ist der Anbau von Zwischenfrüchten?

Zwischenfrüchte Rentabilität

Zwischenfrüchte: Eine ausführliche Bewertung ihrer Rentabilität im landwirtschaftlichen Anbau

Der Anbau von Zwischenfrüchten hat in den letzten Jahren auf vielen landwirtschaftlichen Betrieben an Bedeutung gewonnen. Vorgaben im Rahmen des Greenings und der Düngeverordnung haben dazu beigetragen. Mit der Einführung der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) hat sich jedoch die politische Nachfrage nach Zwischenfrüchten verringert. Dies hat Zweifel bei einigen Landwirten aufkommen lassen, ob der Anbau von Zwischenfrüchten weiterhin sinnvoll ist, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen, die das nasse und späte Frühjahr mit sich gebracht hat. Es stellt sich die Frage, ob sich der Anbau von Zwischenfrüchten noch rentiert.

Ergebnisse des Projekts CATCHY

Um diese Frage zu beantworten, wurden im Rahmen des bundesweiten Projekts CATCHY umfangreiche Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts liefern wichtige Erkenntnisse über die Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus. Die Bewertung der Rentabilität basiert auf einer umfassenden Analyse der positiven und negativen Effekte von Zwischenfrüchten, die aus der Literatur und aus eigener Forschung im Rahmen des Projekts abgeleitet wurden.

Erde mit Würmern in Händen

Positive Effekte von Zwischenfrüchten

Es wurden drei positive Effekte identifiziert, die sich monetär bewerten lassen und zur Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus beitragen. Erstens kann der Ertrag der Folgekultur durch Zwischenfrüchte gesteigert werden. Dies geschieht durch verschiedene Mechanismen wie die Bereitstellung von Nährstoffen und eine verbesserte Wasserverfügbarkeit. Im Rahmen des Projekts CATCHY wurde festgestellt, dass Mais nach Zwischenfrucht Mehrerträge von über 10% im Vergleich zu Mais nach Brache erzielen kann. Insbesondere in Trockenjahren sind diese Ertragseffekte besonders ausgeprägt.

Zweitens tragen Zwischenfrüchte zur N-Lieferung an die Folgekultur bei, da sie den Auswaschungsprozess von Stickstoff über den Winter verringern. Insbesondere Leguminosen in Zwischenfruchtmischungen können Stickstoff fixieren und somit Einsparungen bei den Düngerkosten ermöglichen. Je nach Situation können ca. 30 bis 60 kg N/ha eingespart werden.

Drittens tragen Zwischenfrüchte zur Kohlenstoffsequestrierung bei, insbesondere durch die Erhöhung des Humusgehalts des Bodens. Kohlenstoffsequestrierung ist eine Sammlung von Bewirtschaftungsarten, die auf die langfristige Kohlenstoffbindung im Boden abzielen. Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Anbau von Zwischenfrüchten den Bodenhumusgehalt um durchschnittlich mehr als 1 t CO2/ha erhöht. Obwohl die Diskussion um Carbon Farming und die finanzielle Honorierung des Kohlenstoffsequestrierungsprozesses noch andauert, gibt es bereits private Marktakteure, die landwirtschaftliche Betriebe für die Speicherung von Kohlenstoff im Boden finanziell belohnen.

Negative Effekte von Zwischenfrüchten: Es gibt jedoch auch negative Effekte, die monetär bewertet werden können und die die Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus beeinflussen. Zu diesen negativen Effekten gehören der zusätzliche Nährstoffbedarf, die Saatgutkosten, der chemische Pflanzenschutz und die Arbeitserledigungskosten. Der Mehrertrag der

Carbon Credit

Rentabilitätsberechnung und Ergebnisse

Um die Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus zu bewerten, wurden die positiven und negativen Effekte monetär quantifiziert und summiert. Diese Berechnungen wurden anhand eines typischen Betriebs in Bayern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die ökonomischen Vorteile des Zwischenfruchtanbaus die Kosten im Durchschnitt ausgleichen. Die größten Vorteile liegen im bereinigten Mehrertrag der Folgekultur, gefolgt von der N-Lieferung an die Folgekultur und den möglichen Einnahmen aus Carbon Farming. Auf der negativen Seite stehen die Arbeitserledigungskosten, während die Saatgutkosten und die Kosten für den chemischen Pflanzenschutz deutlich darunter liegen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus von vielen Faktoren abhängt, die von Jahr zu Jahr und von Schlag zu Schlag variieren können. Die Witterungsbedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Ertragseffekte und die N-Lieferung an die Folgekultur. Zusätzlich zu den monetär bewerteten Faktoren gibt es aber auch Vorteile von Zwischenfrüchten, die sich nicht monetär quantifizieren lassen, wie Erosionsschutz, Erhalt der Bodenstruktur und Biodiversitätsförderung.

Modelltraktor mit Kuh

Fazit

Insgesamt zeigt die ausführliche Bewertung der Rentabilität, dass der Anbau von Zwischenfrüchten auch ohne politische Vorgaben wirtschaftlich sinnvoll sein kann. Die Entscheidung, Zwischenfrüchte anzubauen, hängt jedoch von den individuellen Bedingungen und dem Management auf jedem Betrieb ab. Landwirte sollten die spezifischen Kosten und Vorteile auf ihren Betrieben sorgfältig abwägen. Die positiven Effekte von Zwischenfrüchten auf die Erträge der Folgekultur, die N-Lieferung und die Kohlenstoffsequestrierung können dazu beitragen, die Rentabilität zu verbessern. Zudem bieten Zwischenfrüchte auch nicht-monetäre Vorteile. Hier noch mal im Einzelnen ausführlicher:

Insbesondere sollten Landwirte auch die langfristigen Auswirkungen des Zwischenfruchtanbaus auf die Bodengesundheit und -fruchtbarkeit berücksichtigen. Der erhöhte Humusgehalt durch den Anbau von Zwischenfrüchten kann dazu beitragen, die Bodenstruktur zu verbessern, die Wasserspeicherkapazität zu erhöhen und die Erosionsgefahr zu verringern. Dies sind wichtige Aspekte für eine nachhaltige und langfristig rentable Landwirtschaft.

Es ist auch wichtig anzumerken, dass die Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus nicht nur auf monetären Gewinnen basieren sollte. Zwischenfrüchte tragen zur Verbesserung der Umweltleistung der landwirtschaftlichen Betriebe bei, indem sie zum Erhalt der Biodiversität beitragen und den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduzieren können. Diese ökologischen Leistungen können den gesellschaftlichen Wert eines Betriebs steigern und zu einer positiven Wahrnehmung in der Gesellschaft beitragen.

Darüber hinaus ist zu beachten, dass der Zwischenfruchtanbau in Zukunft möglicherweise zusätzliche Chancen bieten wird. Mit zunehmendem Interesse an Klimaschutz und der Einführung von „Insetting“-Ansätzen können landwirtschaftliche Betriebe möglicherweise finanzielle Anreize für die Erbringung von Klimaschutzleistungen durch den Anbau von Zwischenfrüchten erhalten. Durch solche Ansätze könnten Betriebe für die Bindung von Kohlenstoff im Boden finanziell belohnt werden. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, die Rentabilität des Zwischenfruchtanbaus weiter zu steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anbau von Zwischenfrüchten trotz des Rückgangs der politischen Vorgaben in der GAP nach wie vor rentabel sein kann. Die wirtschaftliche Bewertung zeigt, dass die Vorteile des Zwischenfruchtanbaus die Kosten ausgleichen können, insbesondere wenn ökologische und langfristige Aspekte berücksichtigt werden. Landwirte sollten ihre individuellen Bedingungen und Ziele analysieren, um eine fundierte Entscheidung über den Anbau von Zwischenfrüchten zu treffen. Dabei können sie auf die Ergebnisse von Projekten wie CATCHY zurückgreifen, um fundierte Informationen über die Rentabilität und die potenziellen Vorteile von Zwischenfrüchten zu erhalten.

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