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UPDATE 2024: Kautschuk aus Löwenzahn – Eine Nische für Landwirte?

Löwenzahnpflanze

Einmal entdeckt, will ihn eigentlich jeder loswerden: den Löwenzahn. Seine Pfeilwurzeln bohren sich tief in den Boden und seine Samen vermehren sich unaufhaltsam.

Wer hätte also gedacht, dass Löwenzahn die Pflanze der Zukunft sein kann? 70 Prozent des Kautschuks wird zur Reifenherstellung genutzt. Grund genug für einen großen Reifenhersteller neue und nachhaltige Wege zu gehen.

[UPDATE 2024] Holmer entwickelt innovativen Löwenzahn-Roder für alternative Kautschukquelle

Der Landtechnikhersteller Holmer arbeitet an einem unkonventionellen Roder, der sich von herkömmlichen Erntemaschinen abhebt. Statt auf Zuckerrüben oder Kartoffeln ist dieser Prototyp-Roder namens „TaraxLift“ darauf ausgelegt, die Wurzeln einer ungewöhnlichen Pflanze zu ernten: Löwenzahn.

Die Innovation kommt im Rahmen des Verbundprojekts „Takorod“, an dem die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Holmer Maschinenbau und der Reifenhersteller Continental gemeinsam arbeiten. Das Ziel dieses Projekts ist es, Naturkautschuk aus Löwenzahn zu gewinnen und somit eine regionale, nachhaltige Alternative zu schaffen.

Kautschuk ist ein bedeutender Rohstoff, der in verschiedenen Produkten des täglichen Gebrauchs, wie medizinischen Gütern, Handschuhen, Gummistiefeln und insbesondere Reifen, Verwendung findet. Aktuell stammt der Großteil des Kautschuks aus tropischen Kautschukplantagen, die jedoch wegen ihres hohen Wasser- und Pflanzenschutzmittelverbrauchs kritisiert werden. Daher besteht die Notwendigkeit, alternative Kautschukquellen zu erschließen.

Im Fokus des Projekts steht der russische Löwenzahn, dessen Milchsaft, auch Latex genannt, einen Kautschukanteil zwischen fünf bis zehn Prozent aufweist. Züchter konnten den Kautschukgehalt auf 15 Prozent erhöhen, verglichen mit der Trockenmasse der Wurzeln. Im Vergleich dazu enthalten Gummibäume 25 bis 30 Prozent Kautschuk im Latex. Um wettbewerbsfähig zu sein, streben die Forscher einen Ertrag von mindestens 20 Tonnen Frischwurzelmasse pro Hektar an.

Für die Ernte des Löwenzahns wurde zunächst ein umgebauter Kartoffelroder getestet, der jedoch zu hohe Verluste an wertvollen Wurzeln verursachte. Daher entwickelte Holmer den TaraxLift, einen speziellen Löwenzahn-Vollernter mit geringeren Verlusten. Der Roder nimmt den gesamten Boden auf, einschließlich der Pflanzenreihen und dazwischenliegender Flächen, in vollständiger Rodetiefe. Die Forscher gehen davon aus, dass eine Einzelreihenaufnahme den Materialdurchsatz um 60 Prozent reduzieren könnte und auch die Aufnahme von Beikräutern zwischen den Reihen verringern sollte.

Es gibt bereits einen Fahrradreifen namens Taraxgum von Continental, der einen Laufstreifen aus reinem Löwenzahn-Kautschuk aufweist. Continental strebt langfristig an, 10 Prozent des Naturkautschukbedarfs aus Löwenzahn zu decken, betont jedoch, dass die Industrialisierungsschritte erst gegen Ende des Jahrzehnts konkretisiert werden können.

[UPDATE Ende]

Löwenzahn – von der Nischen- zur Massenproduktion?

Ein Reifenhersteller lässt im Münsterland erforschen, wie man Russischen Löwenzahn so modifizieren kann, dass man genug und qualitativ hochwertigen Naturkautschuk für ein umfassende Reifenproduktion herstellen kann.

Ende dieses Jahrzehnts soll die Massenproduktion beginnen. Der Feldanbau von Löwenzahn kann also schon bald mehr als ein Nischenprodukt sein. Ist das eine neue Chance für uns Landwirte?

Autofreifen

Hintergrund dieser außergewöhnlichen Idee

Der Ursprung dieser Idee geht zurück auf Stalin. Vor 100 Jahren gab es noch keinen synthetischen Kautschuk und in der Sowjetunion keinen einzigen Gummibaum. So ließ Stalin die ganze Sowjetunion nach einer Pflanze absuchen, aus der sich Kautschuk herstellen ließ.

Wo wächst Löwenzahn?

Fündig wurden die Forscher im heutigen Kasachstan, im Tian-Shan-Gebirge. Der dort wachsende Russische Löwenzahn sieht dem gewöhnlichen Löwenzahn recht ähnlich, produziert aber sehr viel mehr Kautschuk.

Bevor der Plan der Sowjets aufging, sich von den umkämpften Kautschukplantagen unabhängig zu machen, entführten Nationalsozialisten Forschungsergebnisse und Forscher nach Deutschland. Die dort weitergeführte Forschung war erfolglos und geriet in Vergessenheit.

Ein neuer Versuch bei der Löwenzahn-Kautschuk-Produktion

Bis zum Zeitpunkt, wo ein Reifenhersteller ein Forschungsteam aus Münster beauftragte der Frage nach dem Löwenzahn-Kautschuk auf den Grund zu gehen.

Das Team aus Münster besorgte sich Samen des Russischen Löwenzahns aus Botanischen Gärten. Wie sich letztendlich herausstellte, so dass das Saatgut in den Gärten falsch etikettiert war und die falschen Sämereien vorhanden waren.

So sind Botaniker ins Tian-Shan-Gebirge gereist und haben dort den richtigen Löwenzahn besorgt.

Tian-Shan-Gebirge in Kasachstan

Unterschiede zum herkömmlichen Löwenzahn

Warum kann man nicht einfach den hier ansässigen Löwenzahn nehmen? Der original Russische Löwenzahn bestockt stärker und der Kautschuk, der sich in der Wurzel befindet, ist klebriger. Er zieht Fäden, was die hiesige Löwenzahnmilch nicht tut.

Löwenzahnkautschuk in Konkurrenz zum Kautschukbaum?

600 Kautschukbäume auf einem Hektar Land produzieren im Jahr circa 1 Tonne Kautschuk. Um dieselbe Menge mit dem Löwenzahn zu erwirtschaften, benötigt man in etwa 500-600.000 Pflanzen auf einem Feld.

Damit das Unternehmen auch richtig wirtschaftlich laufen kann, wird die Pflanze in der Forschung noch optimiert. So können hoffentlich bald Löwenzahnpflanzen gezüchtet werden, die auch auf minderwertigen Böden wachsen und genug Kautschuk abliefern.

Der Reifenhersteller macht aber Fortschritte und hat bereits einen Fahrradreifen aus Löwenzahnkautschuk im Angebot.

Alles nur Zukunftsmusik?

In Anklam gibt es bereits Versuchsfelder in großem Stil. Es werden bereits neue Maschinen entwickelt, die eine Aussaat, Pflege und Ernte ermöglichen.

Ziel ist es, dass die modifizierten Löwenzahnpflanzen pro Hektar mit den Kautschukbaum-Plantagen in den Tropen und Subtropen mithalten können. Das Reifenunternehmen ist zuversichtlich und hat eine Serienproduktion für Ende des Jahrzehnts angepeilt.

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