Einfacher als gedacht: richtige Grünlandpflege
Eine intensivere und optimierte Grünlandpflege kann effektiv helfen, Kraftfutter zu sparen.
Insbesondere das Einsetzen des Grünlandstriegels verhilft dem Landwirt zu höheren Grünlanderträgen und fördert eine vorteilhaftere Grünlandzusammensetzung.
Was viele nicht wissen: Eine effektive Grünlandpflege ist oft einfacher als gedacht. Insbesondere der gezielte Einsatz des Grünlandstriegels spart nämlich Arbeitszeit und bringt weitere überzeugende Vorteile mit sich.
Grünflächen mit Sparpotenzial
Grünland ist ein wertvolles Gut und bringt jede Menge Sparpotenzial mit. Hierfür ist das dem Grünfutter eigene, hohe Eiweißpotenzial verantwortlich. Schließlich kann der Anteil an wertvollem Rohprotein je Hektar doppelt so hoch sein wie beispielsweise bei zugekauften Sojabohnen.
Dennoch werden aber lediglich etwa fünf Prozent aller vielversprechenden Wiesen wirklich professionell bearbeitet. Das ist verwunderlich – schließlich könnten durch zielgerichtetes Grünlandmanagement beispielsweise Ausgaben für Kraftfutter eingespart werden.
Dass sich hieraus großes Sparpotenzial ergibt, liegt auf der Hand. Bei der Milchviehhaltung fällt nämlich beispielsweise rund die Hälfte aller Kosten für Futter an. Ließe sich der Zukauf teuren Kraftfutters zumindest teilweise vermeiden, könnten beträchtliche Summen eingespart werden.
Doch warum scheuen sich viele Landwirte trotz Sparmöglichkeiten davor, durch intensivere Grünlandpflege langfristig Kosten zu senken und Kraftfutter einzusparen?
Ein Grund hierfür könnte der Umstand sein, dass viele Landwirte das Potenzial ihrer Grünflächen einfach unterschätzen.
Grünland als große Unbekannte
Gräser und kräutrige Pflanzen sind als Futtermittel günstig. Gleichzeitig liefern sie Nutztieren wertvolle Energie und viele Mineralstoffe – das ist Landwirten hinlänglich bekannt. Unklar ist vielen aber, welches Sparpotenzial das selbst bewirtschaftete Grünland birgt.
Im Gegensatz etwa zu ihren Getreideerträgen, kennen viele Landwirte die Erträge ihres Grünlands nämlich nicht genau.
Diese Unkenntnis ist bedauerlich. Schließlich ließe sich die Grünlandleistung vieler landwirtschaftlicher Flächen deutlich steigern. Allein durch regelmäßiges Nachsäen und Striegeln wären Erträge deutlich positiv beeinflussbar.
Wenn sich der Landwirt außerdem auf die Kultivierung hochwertige Futtergräser konzentriert, lässt sich ein günstiges, aber gleichzeitig noch hochwertigeres Futtermittel erzeugen.
Auf die Zusammensetzung kommt es an
Soll durch eine verbesserte Grünlandpflege der Zukauf von Kraftfutter reduziert werden, ist auf die richtige Zusammensetzung des Grüns zu achten.
Dabei kommt es insbesondere auf einen ausreichend hohen Zucker- und Mineralstoffgehalt an. Um bestmögliche Werte zu erzielen, sollte sich das Grün aus rund 70 Prozent Gras, 15 Prozent Kräutern und 15 Prozent Klee zusammensetzen.
Tatsächlich ist es aber nicht immer einfach, eine ausreichend hohe Futterqualität zu erreichen. Grund hierfür kann neben Maulwurf- oder Mäuseschäden auch eine suboptimale Narbenzusammensetzung sein.
Glücklicherweise lässt sich die Futterqualität durch die richtige Pflegetechnik aber durchaus beeinflussen. Außerdem lässt es sich verhindern oder verzögern, dass Pflanzenschutz und eventuell eine teure Grünlanderneuerung notwendig werden.
Wer bei der Grünlandpflege planvoll vorgeht, kann so bereits mit wenig Aufwand gute Erfolge erzielen.
Einer der wichtigsten Schritte bei der Verbesserung von Grünlanderträgen und -qualität ist das Striegeln der vorhandenen Bestände. Bevor es an die Pflege geht, sollte aber eine Bestandsaufnahme zur Ermittlung des Grünlandzustands erfolgen.
Die Grünland-Bestandsaufnahme
Erster Schritt einer verbesserten Grünlandpflege sollte stets eine Bestandsaufnahme sein. Es gilt also, den vorhandenen Grünflächen-Zustand genau zu kontrolliert. Dabei ist beispielsweise zu klären, ob Auswinterungsschäden vorhanden sind. Zudem sind in Gebieten mit vermehrter Bewaldung auch starke Narbenschäden, etwa durch Schwarzwild verursacht, nicht ungewöhnlich.
Günstig & ergiebig: Nachsaat Adreo
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Wurde der Ist-Zustand ermittelt, kann im Anschluss die Grünlandpflege insbesondere durch Grünlandstriegeln und eventuell -schleppen erfolgen. Im Falle einer lückigen Grasnarbe sind außerdem Nachsaaten sinnvoll.
Eine Grünlanderneuerung hingegen wird lediglich dann erforderlich, wenn ein sehr hoher Anteil an minderwertigen Pflanzenbeständen vorhanden ist. Nur wenn dieser selbst mit Pflegemaßnahmen nicht mehr zu regulieren ist, muss eine Erneuerung stattfinden.
Nächster Schritt: Grünlandpflege durch Striegeln
Nach der Bestandsaufnahme gilt es, beeinträchtigte Flächen wiederherzustellen. Insbesondere der Einsatz des Grünlandstriegels gehört hier zu den wichtigsten Pflegeschritten. Folgende Punkte sind hier zu beachten:
- Das Striegeln des Grünlands zielt auf eine Belüftung und das Entfilzen der Narbe. Moose oder Rispen werden dabei entfernt.
- Soll anschließendes Schleppen erfolgen, darf dies nur auf gut abgetrockneter Grasnarbe erfolgen.
- Um jüngere Grasnarben zu belüften und Gülleschleier zu beseitigen, eignen sich Striegel ebenfalls optimal.
- Eine optimale Grasnarbenregeneration ist meist durch den kombinierten Einsatz von Striegel und Prismenwalze zu erreichen. Dies regt außerdem eine Bestockung mit hochwertigen Untergräsern an.
- Bei älteren Grasnarben sind höhere Fahrgeschwindigkeiten und scharfe Aggregate für eine Vorbereitung auf die Übersaat erforderlich.
Bei sämtlichen Maßnahmen ist auf einen niedrigen Reifendruck zu achten. So lassen sich die nötige Tragfähigkeit und Zugkraft bei geringer Spurtiefe erhalten.
Außerdem kann das Striegel direkt mit dem Nachsäen verbunden werden. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Überfahrten ein. Durch den kombinierten Striegeleinsatz wird so weniger Kraftstoff verbraucht und eine geringere Bodenbelastung erreicht.
Anders als oft angenommen, sind die Herbst- und Wintermonate ein günstiger Zeitpunkt für das Striegeln und die Nachsaat.
Aufgrund einer erhöhten Wasserverfügbarkeit sind Keim- und Anwuchserfolge nun hoch. Gleichzeitig ist der Konkurrenzdruck bezüglich sonstiger Gräser in dieser Periode erfreulich gering.
Reparatur- und Nachsaaten
Wie bereits erwähnt, muss das Striegeln keine reine Pflegemaßnahme darstellen. Es lässt sich auch problemlos mit Nach- (bis 10 Kilo pro Hektar) und eventuellen Reparatursaaten (20 Kilo pro Hektar) verbinden.
Die Nachsaat dient hier der Verbesserung bei lückigen Grasnarben. Allerdings ist sie auch als regelmäßige Pflegemaßnahme empfehlenswert.
Die Nachsaat kann hier als einfache Übersaat erfolgen. Alternativ ist ein Eindrillen in die Grasnarbe möglich. In beiden Fällen ist es für den Nachsaat-Erfolg wichtig, passende Saatmischungen zu verwenden.
Diese sollten sich durch eine schnelle Anfangsentwicklung und Konkurrenzkraft zum Altbestand auszeichnen.
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In diesem Zusammenhang besonders interessant: Das Striegeln als Pflegemaßnahme und die Nachsaat können in einem Arbeitsschritt erfolgen.
Hierbei lassen sich das Auskämmen und die damit verbundene Belebung der Narbe nicht nur mit der Bestockungsförderung verbinden. Gleichzeitig ist es durch das Nachsäen möglich, Unebenheiten zu beseitigen. Oft ist eine zusätzliche Bearbeitung der Fläche mit dem Wiesenschlepper nicht notwendig.
Wird auf den Einsatz des Schleppers verzichtet, spart das jede Menge Mühe. Die wenigen erforderlichen Überfahrten ermöglichen außerdem einen geringeren Kraftstoffverbrauch und eine weniger intensive Belastung des Bodens.
Im Anschluss an das Striegeln ist nur noch das Walzen der betreffenden Fläche erforderlich.
Beim Walzen wiederum kommt es auf den Einsatz der passenden Walze und den richtigen Zeitpunkt an.
Zum einen sollte mit dem Walzen nach dem Striegeleinsatz so lange abgewartet werden, bis das Auskämm-Material vertrocknet ist. Danach kann die Fläche mit einer Cambridge- oder Prismenwalze bearbeitet werden.
Der Einsatz einer Glattwalze hingegen ist insbesondere bei feuchtem Boden nicht ratsam. Schließlich würde der Glattwalzeneinsatz bei feuchtem Untergrund zu einer unerwünschten Bodenversiegelung führen.
Grünlandpflege spart Kosten
Wenn der Landwirt eine sinnvolle Grünlandpflege und die Kultivierung wertvoller Futtergräser anstrebt, lassen sich dadurch Kraftfutterkosten reduzieren. Schließlich macht sich regelmäßige Grünlandpflege durch eine deutlich verbesserte Grünlandleistung rasch bezahlt.
Ein weiterer Vorteil: Vor allem junge Ansaaten bieten eine höhere Energiekonzentration und eine bessere Verdaulichkeit. Gemeinsam mit einer ebenfalls anzustrebenden Optimalzusammensetzung des Grünlands steigert das die Futterqualität noch einmal wesentlich.
Das gezielte und umsichtige Grünland-Management und die intensive Bewirtschaftung und Pflege sichern dann nicht nur die Greeningprämien-Auszahlung. Auch die Futterausnutzung und die Gesundheit im Stall werden deutlich verbessert.
Deshalb lässt sich sagen: Die gezielte Grünlandpflege – insbesondere durch Striegeln und Nachsäen – spart Kraftfutterkosten und Ausgaben für Bestandsergänzungen. Dabei sind die Pflegemaßnahmen oft viel einfacher als angenommen und lassen sich in wenigen Arbeitsschritten vornehmen.
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