[UPDATE 10/2024] GVO-freier Sojaanbau in Deutschland: Chancen und Herausforderungen
Der Anbau von gentechnikfreiem (GVO-freiem) Soja gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sowohl die Nachfrage im Markt als auch die klimatischen Bedingungen für den Sojaanbau in Deutschland günstiger werden. Dennoch steckt der Sojaanbau hierzulande noch in den Anfängen: Nur 3 % des deutschen Sojabedarfs werden durch heimische Produktion gedeckt. Angesichts der zunehmenden Nachfrage nach GVO-freiem Soja, unter anderem durch Nachhaltigkeitsprogramme, könnte sich dies jedoch ändern.
Wachstumspotenzial und neue Sorten
Mit rund 45.000 Hektar Anbaufläche im Jahr 2023, von denen etwa ein Drittel Bio-Anbauflächen sind, ist Soja derzeit noch eine Nischenkultur in Deutschland. Doch Experten wie Martin Miersch, Vorsitzender des Sojaförderrings, sehen großes Potenzial.
Er prognostiziert, dass die Anbaufläche in den nächsten Jahren auf 100.000 Hektar steigen könnte. Insbesondere Bayern und Baden-Württemberg sind derzeit führende Anbaugebiete, aber auch in anderen Regionen wie Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen eröffnen neue Sojasorten und wärmere Temperaturen neue Anbaumöglichkeiten.
Ein wichtiger Faktor für die Ausweitung des Anbaus ist der Fortschritt in der Sojazüchtung. Die Zahl der zugelassenen Sorten hat sich bis 2023 von fünf auf 33 erhöht. Diese neuen Sorten, darunter besonders früh reifende Varianten, sind für den Anbau in kühleren Regionen wie Niedersachsen geeignet.
Herausforderungen beim Anbau
Trotz der Chancen ist der Sojaanbau nicht ohne Herausforderungen. Sojabohnen sind anspruchsvoll und benötigen leicht erwärmbare, lockere Böden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Ein entscheidender Faktor ist der Wasserbedarf, besonders während der Blüte- und Reifephase im Juli und August. In trockeneren Regionen kann Bewässerung notwendig sein.
Für eine erfolgreiche Aussaat müssen die passenden Rhizobien, die in deutschen Böden nicht natürlich vorkommen, mit dem Saatgut geimpft werden. Zudem ist Soja anfällig für Vogelfraß nach der Aussaat und Krankheiten wie Sklerotinia. Daher sollten Fruchtfolgen sorgfältig geplant werden, um Infektionen zu vermeiden.
Herausforderungen bei der Ernte
Ein entscheidender Faktor ist das Schneidwerk. Flex-Schneidwerke, insbesondere Draper-Varianten mit Zuführband, sind besonders geeignet, da sie verhindern, dass kletterndes Unkraut um die Einzugswalze gewickelt wird und die Hülsen beschädigt. Masser betont die Bedeutung der Unkrautfreiheit, die durch eine gezielte mehrstufige Behandlung erreicht wird. Obwohl Flex-Schneidwerke Vorteile bieten, können auch normale Schneidwerke bei sauberer Feldvorbereitung und ebenen Flächen effektiv eingesetzt werden.
Besonders Unkräuter wie Winde, Klettenlabkraut oder Stechapfel, Amaranth, Ambrosie beeinflussen den Drusch.
Wirtschaftliche Perspektiven
Die Erträge variieren je nach Standort, doch unter guten Bedingungen, wie etwa in der Hildesheimer Börde, können Erträge von bis zu 3,9 Tonnen pro Hektar erzielt werden. Diese Werte sind vergleichbar mit Anbauflächen in den USA. Im Durchschnitt lag der Ertrag in Deutschland 2023 bei etwa 2,7 Tonnen pro Hektar.
Die Nachfrage nach GVO-freiem Soja steigt auch bei großen Verarbeitungsunternehmen wie Archer Daniels Midland Company (ADM), die ihre Produktionskapazitäten in Deutschland ausbauen.
Seit 2016 verarbeitet ADM in Straubing gentechnikfreies Soja, und eine neue Anlage in Mainz wurde 2024 in Betrieb genommen, um mehr heimische Sojabohnen zu verarbeiten.
Dies bietet deutschen Landwirten attraktive Marktchancen, da die Preise für Soja oft über denen anderer Leguminosen liegen und ADM attraktive Konditionen bietet.
Insgesamt zeigt der wachsende Markt für GVO-freies Soja sowie die technischen Fortschritte im Anbau, dass der Sojaanbau in Deutschland gute Zukunftsaussichten hat, sofern die Herausforderungen bei der Kultivierung gemeistert werden.
[UPDATE ENDE]
Der Sojaanbau in Deutschland ist bislang eine Nische
Damit ist sowohl der ökologische wie auch der konventionelle Ackerbau mit Soja gemeint. Zwar steigen die Anbauflächen pro Jahr mit einem Plus von circa 27 Prozent, umgerechnet sind dies 51.400 ha.
Auch wenn hier inzwischen etwa 127.000 t Sojabohnen geerntet werden – gegen die importierte Menge von 6,1 Mio. t fallen sie kaum ins Gewicht. Die in Deutschland geernteten Sojabohnen decken gerade einmal zwei Prozent des hiesigen Bedarfs.
Dabei steigt die Nachfrage nach Soja immer weiter an. Und da kommen wir Landwirte ins Spiel.
Mit dem regionalen Anbau von Soja in Deutschland bedienen wir zwar eine Nische, aber dafür eine sehr rentable. Die Sojabohne ist eine der wenigen Pflanzen, die Öl und Proteine liefert. Darüber hinaus lockert sie die Fruchtfolge auf und ist eine Kultur mit einem geringen Arbeitsaufwand.
Einfach machen ist das Motto: Austesten vor aussitzen. Wir liefern die Argumente:
Warum wird der heimische Anbau von Soja nun so attraktiv in Deutschland?
Der Anbau von Raps und Rübe als Vorfrucht von Weizen wird immer schwieriger, da die neonikotinoiden Beizmittel gegen Schädlinge wegfallen.
Heimische Leguminosen wie Ackerbohne oder Erbse in Reinsaat können stark im Hinblick auf Ertrag schwanken. Meist wird ihr Anbau nur zu 15 Prozent in der Fruchtfolge empfohlen.
Hinzu kommt, dass ab 2023/2024 für die meisten Betriebe ein jährlicher Fruchtwechsel pro Schlag gilt. Und nicht überall wächst alles, wie wir alle aus der Praxis wissen. Da bietet sich die Sojabohne als rentable Leguminose und Blattfrucht förmlich an. Detaillierte Infos dazu finden sie unter: GAP-Trilog fordert jährlichen Fruchtwechsel.
Weshalb kann Soja eine Alternative sein? Und für wen?
Das Geschäft mit Soja ist rentabel. Momentan sind die Preise sehr hoch, so dass man zurzeit schon einmal 500 Euro/t beim Verkauf der Sojabohne erhalten kann.
In den USA wird Soja seit Jahren als reine Mais-Soja-Furchtfolge angepflanzt. Dabei zeigt sich Soja als wenig empfindlich gegenüber Fruchtfolgekrankheiten.
Außerdem hat die Sojabohne nicht so einen hohen Schädlingsdruck wie beispielsweise Raps, Zuckerrübe oder Weizen.
Bei der Raps-Getreide-Fruchtfolge würde Soja als Sommerung die Fruchtfolge entzerren. Als Blattfrucht ermöglicht Soja sowohl eine Zwischenfrucht als auch den Anbau von Blattfruchtweizen.
Bisher kann die Sojabohne noch nicht überall in Deutschland angebaut werden. Aber in den Regionen südlich der Autobahn A2 kann sich der Sojaanbau lohnen. Ein Anbauerfolg für Gebiete nördlich dieser Linie ist momentan leider nicht gegeben.
Der Schlüssel für einen erfolgreichen Sojaanbau ist die Reifegruppe, s. u.
Achtung! Eine Stickstoffdüngung beim Sojaanbau ist in der Regel nicht nötig. Nur in Ausnahmefällen wird dazu geraten. Beispielsweise, wenn die Impfung mit Knöllchenbakterien nicht gut funktioniert hat.
In Veredelungsregionen, wo ein hoher Gülleüberschuss herrscht, ist der Anbau von Soja folglich nicht anzuraten, ja, sogar unwirtschaftlich!
Der Knackpunkt: Vermarktung
Obwohl es eine große Nachfrage an Soja gibt, so ist seine Vermarktung für den Laien erstmal etwas Neues. Es gibt in Deutschland nur wenige Ölmühlen und auch andere weiterverarbeitenden Betriebe sind in Süddeutschland leichter zu finden.
Außerdem ist die Vermarktung von kleineren Mengen im Gegensatz zu großen Schiffsladungen schwieriger. Importierte Ware wird hafennah weiterverarbeitet. Kleinere Mengen aus Deutschland müssen im Gegensatz dazu muss Ware aus Deutschland „weit“ und teuer per LKW transportiert werden, da Ölmühlen oder andere Anbieter zur Weiterverarbeitung meist in Süddeutschland angesiedelt sind.
Ein Grund für die aktuell geringe Wirtschaftlichkeit der Sojabohnen seien die hohen Saatgutkosten von ca. 300 €/ha. Schauen Sie einmal in unserem Shop vorbei. Wir unterbieten diesen Preis mit sehr hochwertigem Saatgut.
Beispiel – was bekommt man raus?
In unserem Shop bei Holtmann Saaten kostet ein Sack derzeit im Schnitt 79 Euro mit 150.000 Korn. Die Saatstärke beträgt circa 600.000 Korn pro Hektar. Das bedeutet also 4 Sack für circa 316 Euro für 1 ha.
Nachfolgend sehen Sie einen Vergleich der Erträge mit einem Preis von 400 Euro/t und dem momentanen real erzielbaren Preis von 500 Euro/t Kosten und Erträge:
Erträge und Deckungsbeiträge mit Soja bei einem Verkaufspreis von 350 €/t (Preis im Mittel von 2015-2019)
Ernteertrag in t | 2,5 | 3,5 | 4,0 |
Erlös in € mit VK-Preis 350 €/t | 875 | 1.225 | 1.400 |
Kosten in €/ha |
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Saatgut-Kosten in € | 316 | 316 | 316 € |
Düngemittel | 50 | 50 | 50 |
Pflanzenschutz | 60 | 60 | 60 |
var. Maschinenkosten | 140 | 140 | 140 |
sonst. var. Maschinenkosten | 70 | 70 | 70 |
= var. Kosten | 570 | 570 | 570 |
DB I | 305 | 655 | 830 |
Tabelle A: Ertrag Soja mit einem VK-Preis von 350 Euro/t
Erträge und Deckungsbeiträge mit Soja bei einem aktuellen Verkaufspreis von 500 €/t
Ernteertrag in t | 2,5 | 3,5 | 4,0 |
Erlös in € akt. VK-Preis 500 €/t | 1250 | 1750 | 2.000 |
Kosten in €/ha |
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Saatgut-Kosten gesamt in € | 316 | 316 | 316 |
Düngemittel | 50 | 50 | 50 |
Pflanzenschutz | 60 | 60 | 60 |
var. Maschinenkosten | 140 | 140 | 140 |
sonst. var. Maschinenkosten | 70 | 70 | 70 |
= var. Kosten | 570 | 570 | 570 |
DB I | 680 | 1.180 | 1.430 |
Tabelle B: Ertrag mit einem VK-Preis von 500 Euro/t
In Bezug auf die Rentabilität von Soja, wird die Frucht oftmals mit der von Weizen verglichen. Allerdings: Wo Raps und Mais keine Alternativen sind, beispielsweise wegen bereits hoher Anteile in den Fruchtfolgen oder weil der Standort ungeeignet ist, steht Soja im Vergleich zu Roggen oder Ackerbohne vergleichsweise gut da.
Reifegruppen von Soja sind entscheidend für den Erfolg
International werden Sojasorten in 13 Reifegruppen von 000 (sehr frühreif; sprich „dreifach-null“) bis X (tropisch; sprich „zehn“) eingeteilt. In Deutschland werden vorwiegend 00- und 000-Sorten angebaut. 00 entspricht etwa K260 – K300 bei Mais; 00-Sorten werden im Rheingraben und in einigen weiteren warmen Weinbau-Lagen angebaut.
000-Sorten sind ca. acht Tage früher reif, das entspricht etwa K240 – K250. Diese Sorten lassen sich besonders gut im Leipziger Raum, aber auch im Münsterland anbauen.
Die fortschreitende Entwicklung ertragsstarker 000-Sorten dürfte die Ausweitung des Sojaanbaus in Deutschland maßgeblich vorantreiben. Es sind auch bereits 0000-Sorten verfügbar (z.B. Annushka, Bohemians, Tiguan, Tundra u.a.), allerdings geht die extreme Frühreife mit deutlichen Mindererträgen von circa 15 bis 20 Prozent einher.
Der zunehmende Zuchtfortschritt lässt allerdings hoffen, dass Soja bald überall in Deutschland angebaut werden kann.
Kurze Anmerkung: In Nordamerika wird die Einteilung in Reifegruppen zusehends durch Crop Heat Units (CHU) abgelöst. Das sind langjährig für jede Region ermittelte Wärmesummen während der Vegetationszeit, die traditionell für die Sortenwahl und Standortbeurteilung im Maisanbau verwendet werden.
Was muss man vorab bedenken?
Greift man zu frühen Sorten, dann werden die Trocknungskosten gering ausfallen. Bei späteren Sorten sind die Erträge meist um 20 Prozent höher, aber die Kosten für die Trocknung leider auch.
Deshalb sollte man bei den späteren Sorten auch die Deckungsbeiträge vorab kontrollieren. Besonders im Münsterland und im Leipziger Raum bieten sich eh die frühreifen Sorten an. Hier halten sich eventuelle Mehrkosten durch Trocknung also im Rahmen.
Soja kann konventionell geerntet werden mit Mähdrescher, aber man sollte bei der Sortenwahl darauf achten, dass die unteren Hülsen mindestens 10 cm überm Boden hängen müssen.
… und auf was muss man noch achten?
- Die einjährige, subtropische Pflanze gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 24 °C und 34 °C. Die Pflanze toleriert gelegentliche Trockenperioden ebenso wie nährstoffarme Böden.
- Speziell im Sommer und während der Blütezeit braucht die Pflanze allerdings eine gesicherte Wasserversorgung.
- Sie bevorzugt neutrale Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Die günstigste Saatzeit ist von Mitte April bis Anfang Mai, dann beträgt die Temperatur in 5 cm Bodentiefe mindestens 10 °C.
- Eine zu frühe Aussaat kann Frostschäden zur Folge haben, zudem ist die Sojapflanze eine Kurztagpflanze.
- Erhält sie zu viel Licht, blüht sie nicht. Deshalb ist eine zu späte Aussaat ungünstig. Die Früchte reifen erst, wenn die Blätter schon vertrocknen und braun werden
GVO-frei ist die Zukunft!?
GVO-frei bedeutet, dass Sojapflanzen nicht genetisch verändert wurden. GVO-freies Soja wird stark nachgefragt, egal ob ökologisch oder konventionell angebaut.
Momentan werden circa 85 Prozent aus Brasilien importiert. Um Verunreinigungen mit GVO-Ware zu verhindern, fallen während der gesamten Wertschöpfungskette hohe zusätzliche Kosten an. Kosten, die man bei einem heimischen Anbau vermeiden könnte.
Während importierte, nicht-gentechnisch veränderte Sojabohnen einen Aufpreis von ca. 100 €/t erzielen im Vergleich zu GMO-Ware, liegen diese Prämien für inländische Ware in der Regel ca. 50 €/t unter dem rechnerischen Referenzpreis. Daher sind auch steigende Preise und damit eine bessere Wirtschaftlichkeit mittelfristig zu erwarten.
Allerdings hat sich seit Jahresanfang der Preisabstand zwischen konventioneller Ware und GVO-freier Ware mehr als verdoppelt und liegt nun bei circa 220 € je t.
Anbautipps – die 5 wichtigsten in Kürze
- Die Keimfähigkeit sollte mit dem Boden des vorgesehenen Ackers überprüft werden. Soja-Saatgut ist empfindlich: Überlagert das Saatgut, ist die Jugendentwicklung verzögert.
- Das Saatbett sollte möglichst eben und krümelig sein. Bodenverdichtungen und Verkrustungen sollten vermieden werden. Sie führen zu einem unregelmäßigen Aufgang. Bei Verschlämmungsgefahr bietet sich eine Einzelkornsaat mit 30 oder 45 Zentimeter Reihenabstand für dichtere Reihen an.
- Zur Verringerung von Ernteverlusten muss die Bodenoberfläche möglichst eben und frei von aufliegenden Steinen sein, um den Mähbalken beim Drusch so tief wie möglich einstellen zu können.
- Bei einem erstmaligen Anbau von Sojabohnen ist eine nochmalige Impfung des vorgeimpften Saatgutes empfehlenswert.
- Decken Sie den hohen Bedarf an Kalium von 60 bis 73 kg K2O/ha. Herbizide werden am besten im Vorauflauf angewendet.
Mehr Tipps und Tricks finden Sie in unserem Artikel: Warum Sie Soja jetzt anbauen sollten!
Fazit
Auch wenn hier inzwischen etwa 90.000 Tonnen Sojabohnen geerntet werden – gegen die importierte Menge (6,1 Mio. t) fallen sie kaum ins Gewicht. Die in Deutschland geernteten Sojabohnen decken gerade einmal zwei Prozent des hiesigen Bedarfs.
Soja ist auf dem Vormarsch und das nicht nur im Bereich Sojaschrot. Die Produktion von vegetarischen und veganen Lebensmitteln stieg 2020 um ein Drittel an, gegenüber dem Vorjahr.
Im Jahr 2020 produzierten die Unternehmen hierzulande im Vergleich zum Vorjahr knapp 39 % mehr Fleischersatzprodukte: Von knapp 60,4 Tausend Tonnen stieg die Produktion auf gut 83,7 Tausend Tonnen, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt.
Die Boston Consulting Group geht davon aus, dass der Markt für alternative Proteine bis 2035 auf 290 Milliarden US-Dollar weltweit wächst.
Für die Produktion von Tofuwurst und Seitanschnitzel benötigt man Soja, viel Soja. Aber bisher wird es zu 80 Prozent aus den USA (35 %), Brasilien (26 %) und Argentinien (20 %) importiert. Dabei ist die Sojabohne recht pflegeleicht.
Heimische Sojabohnen sind nach wie vor sehr gefragt. Vorverträge für heimische Ware mit 43 bis 45 Euro/dt Erzeugerpreis führen bei 31 dt/ha Durchschnittsertrag durchaus zu über 500 €/ha Deckungsbeitrag.
Dazu kommt noch die Förderung. Eiweißpflanzen bringen in diversen Agrarumweltprogrammen Geld, etwa im KuLaP B43, vielfältige Fruchtfolge mit blühenden Kulturen 160 Euro/ha, oder im B45 mit großkörnigen Leguminosen 120 Euro/ha. Voraussichtlich wird die Förderung auch 2022 angeboten.
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Zur Vorsicht wird jedoch in Veredelungsregionen geraten, weil Soja nur in Ausnahmefällen gedüngt wird. Bei Gülleüberschüssen in Ihrem Betrieb, kann man von dem Sojaanbau auf wirtschaftlichen Gründen eher nur abraten.