Das Wundergras
Teffgras kann für Landwirte eine gute Futter- oder Zwischenfruchtoption sein. Es ist der Futter-Booster aus den USA. Ein extrem schnell wachsendes Gras (einjährig) mit guten Inhaltsstoffen: bis zu 18% Protein.
Teffgras ist auch für trockene und sehr trockene Standorte geeignet. Damit Futterknappheit der Vergangenheit angehört. Es produziert Erträge, wo andere Gräser vertrocknen.
„Haben Sie über Teffgras nachgedacht?“
Dies ist eine zunehmende Fragestellung derjenigen, die in ihren Betrieben nach einer größeren Auswahl an Nutzpflanzen suchen. Das wachsende Interesse an Direktsaatsystemen und Zwischenfrüchten ist mit dieser Nachfrage verbunden.
Teff (Eragrotis tef) stammt aus Äthiopien in Afrika, wo es hauptsächlich wegen seines Getreides angebaut wird, das zur Herstellung des Grundnahrungsmittels Injera verwendet wird. Obwohl es einen wachsenden Markt für sein Getreide gibt, ist Teffgras hierzulande und in den USA hauptsächlich eine Futterpflanze.
Kann ich Teff anbauen?
Höchstwahrscheinlich. Teffgras wächst in vielen Umgebungen und Bodentypen gut. Teffgras wird am besten gesät, wenn sich der Boden konstant auf 12 °C erwärmt hat, gefolgt von wärmeren Wachstumstemperaturen von mindestens 16 °C.
Ein Nachteil ist, dass Teffgras keine Kälte und keinen Frost verträgt. Es wird berichtet, dass es zu 100 % abgetötet wird, wenn die Temperaturen auf unter 0 °C fallen.
Bei der Aussaat von Teffgras ist ein feinkrümeliges, aber festes Saatbett mit einer geringen Saattiefe zwischen 0,5 bis 1 cm wichtig. Bei einer Saattiefe von mehr als 1 cm ist die Gefahr eines Nichtaufgangs groß. Bitte walzen Sie das Saatgut unbedingt an, um Bodenkontakt herzustellen.
Der Anbau von Teffgras
Das Saatbett kann getestet werden, indem ein Basketball wieder hochspringt, wenn man ihn darauf wirft. Eine andere Methode, um die richtige Bodenbeschaffenheit festzustellen ist, ob man über das Feld gehen kann, ohne dass die Schuhsohlen einsinken.
Als Aussaattechnik wird eine Breitsaat empfohlen und Sämaschinen mit geringem Reihenabstand. Für die Keimung ist, wie bei allen Pflanzen, eine Restfeuchte im Boden notwendig.
Die Aussaatmenge beträgt 15 bis 17 kg/ha. Bei günstiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfolgt die Keimung des Teffgras schnell und dauert 3 bis 5 Tage. Die ersten zwei Wochen nach der Keimung konzentrieren sich auf die Bildung der Wurzeln, daher ist es notwendig, vor Einsaat über die Unkrautkonkurrenz nachzudenken.
Teffgras sollte mit etwa 100 kg N/ha, jedoch nicht mehr als 110 kg N/ha angedüngt werden, um kein Lager zu provozieren.
Teffgras kann von Ende Mai bis Juli ausgesät werden. Der optimale Ertrag wurde bei der Aussaat Ende Mai erreicht, wobei der erste Schnitt nach 30-45 Tagen nach Aussaat erfolgen kann. Jeder weitere Schnitt nach ca. 30 Tagen.
Wie erntet man Teffgras?
Mähen Sie Teffgras nicht zu kurz. Eine Schnitthöhe von mind. 8 cm ist ideal. Es kann mit allen herkömmlichen Mähtechniken gemäht werden, auch der Einsatz von Zettern ist möglich.
Alle gängigen Techniken, Direktmähverfahren, Häcksler mit Pick-up können ebenso eingesetzt werden als auch Ballenpressen oder Ladewagen mit und ohne Kurzschnittvorrichtung sind möglich.
Zur Silagebereitung empfiehlt sich ein sehr kurzer Schnitt, um die Silage im Stall und Futtertechnik besser zu verarbeiten.
Eine Beweidung ist sehr gut möglich, achten Sie aber auf gute Durchwurzelung, die nach dem ersten Schnitt vollkommen ausgebildet und für Beweidung ausreichend verfestigt ist.
Welche anderen möglichen Verwendungszwecke/Gründe für den Anbau von Teffgras gibt es?
- Als Notfutter oder Rettungspflanze
- Zur Ergänzung von Heu während der „Sommerflaute“-Monate
- Für den Doppelanbau nach Getreidekörnern wie Weizen
- Als Folgefrucht nach Luzerne
- Als Gründüngung
- Zur Bodenerosionskontrolle
- Um Feldecken für diejenigen mit Mitteldrehpunkten zu nutzen
- Zur Verlängerung der Produktionsmonate eines alten Luzernebestandes
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