Holtmann Saaten

Wassermangel – müssen wir bald Zitronen anstatt Mais anbauen?

Vertrockneter Mais steht neben saftigen Zitronen, die an einem grünen Ast hängen. Im Hintergrund ist ein blauer Himmel und grüne Blätter sichtbar.

Seit den letzten Monaten hört man nichts anderes als Dürre und Hitze in den Nachrichten. Was bedeutet das für den Mais und mit welchen Kosten muss man rechnen? Was Dürre überhaupt bedeutet und wie wir uns auf dieses Ereignis besser einstellen können, besprechen wir hier.

trockener Boden

Was ist eine Dürreperiode und bleibt das jetzt immer so?

Die Bodenfeuchte unterliegt normalerweise einem Jahresgang. Das bedeutet, dass es im Winter normal ist, dass der Boden dann im obersten halben Meter sehr nass ist. Und teilweise keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen kann. Im Sommer trocknet er dann jedes Jahr von oben nach unten aus. Das ist der Normalzustand.

Von einer Dürre spricht man unter Fachleuten erst, wenn so trocken ist, wie man es statistisch alle fünf Jahre erwarten würde. Die Dürreklassen werden statistisch eingeordnet in zehn-, zwanzig- und fünfzigjährliche Ereignisse.

Dabei ist Dürre genauso ein Klimaereignis wie ein Hochwasserereignis, nur das es viel länger dauert. Was vielen nicht klar ist: Diese Dürreperiode begann bereits 2018 und hält seitdem an.

Außerdem kann man bei einer Dürre nicht genau sagen, wann sie enden wird. Klar ist aber laut Experten, dass sie nicht ewig anhalten wird. Allerdings gab es im letzten Vierteljahrtausend keine vergleichbare Dürre-Situation in Mitteleuropa.

Nach solch einer Phase dauert es circa sechs Monate mit überdurchschnittlichem Niederschlag ohne Hitze, bis sich die Trockenheit auch in größeren Tiefen auflöst.

Fluss ausgetrocknet

Krisen führen zu Anpassungen

Nachdem die Dürre 2018 Schäden in Milliardenhöhe in der Landwirtschaft verursachte, führte dies zu einem laufenden Prozess. Eine nationale Wasserstrategie wurde entwickelt und wird derzeit von verschiedenen Ministerien koordiniert.

Alle Bundesländer führen das Verfahren gleichzeitig durch. In Thüringen gibt es eine Niedrigwasserstrategie und in Sachsen ein Wasserkonzept für 2030. Diese Prozesse haben überall unterschiedliche Namen. Aber die zentrale Frage ist: Wie sieht die langfristige Zukunft der Wasserversorgung aus? Und wie wir uns darauf einstellen müssen, dass die Wasserverteilung in Zukunft funktionieren wird.

trockenes Maisfeld

Maisprognosen für 2022/2023

Aktuell sagt das USDA einen weltweiten Maisertrag von rund 1185,9 Millionen Tonnen für 2022/2023 voraus. Die Prognose wurde gegenüber dem Monat Juni nur um +0,1 Millionen Tonnen angehoben.

Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein deutlicher Rückgang von 32 Millionen Tonnen. Die wahrscheinlich steigende Erzeugung in Brasilien von +10 Millionen Tonnen und Argentinien mit einem Plus von 2 Millionen Tonnen können das Minus von 17,1 Millionen Tonnen aus der Ukraine und den zusätzlichen 15,5 Mio. t aus den USA keinesfalls kompensieren.

Dem zu erwartenden Ertrag steht ein prognostizierter Weltmaisverbrauch von rund 1185,2 Millionen Tonnen gegenüber.

Was macht der Mais gerade auf unseren Feldern?

Nicht nur wir Landwirte, auch der Bauernpräsident Rukwied befürchtet bei anhaltender Hitze und keinem Regen Ernteeinbußen.

Kosten und Chancen mit Mais

Im Münsterland haben viele Betriebe Fruchtfolgen auf Basis von Wintergetreide und Mais. Mais wird als Silo-, Körnermais und CCM geerntet. Bei den derzeitigen Preisen für Erzeuger ist es sicherlich verlockend, Getreide anzubauen. Sei es, um es zu verkaufen oder um es selbst zu verfüttern.

Zudem waren die Wintergetreideerträge im Vergleich zu den Maiserträgen auch in vergangenen Trockenjahren relativ stabil.

Allerdings: Wer bisher auf Körnermais gesetzt hat, könnte in diesem Jahr ein Wunder bei den Trocknungskosten erleben, sofern die Trocknung mit Abwärme erfolgt. Die Trocknungskosten dürften sich gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre verdoppeln.

Auf der anderen Seite könnten Betriebe, die Abwärme (z. B. aus einer Biogasanlage) zum Trocknen von Körnermais nutzen können, in einer besseren Position sein. Körnermais wird für diese Betriebe interessant bleiben. Als Alternative zu Körnermais kann eine stärkere Verwertung von CCM-Silage eingesetzt werden, um hohe Trocknungskosten zu vermeiden.

Wer schon einmal Silomais angebaut und verkauft hat, kann auch für die Ernte 2023 verstärkt auf die Sorte für den Einsatz als CCM oder Lieschkolbenschrot (LKS) setzen. Wenn Landwirte Silomais anbauen und selbst füttern oder vergären, tritt dieses Problem natürlich nicht auf.

Wer aber Silomais stehend ab Feld kauft, muss für Neuverträge allerdings tiefer in die Tasche greifen als bisher: In Sachen Rentabilität lag Silomais in den letzten Jahren auf Augenhöhe mit Getreide – mal besser, mal schlechter. Der eigentliche Vorteil kann hier der günstige Transport von Gülle oder Gärresten sein, sodass die Nährstoffversorgung zumindest teilweise für das kommende Jahr sichergestellt werden kann.

Mais trocken

Planen mit dem Bodenfeuchteviewer des Deutschen Wetterdienstes

Um sich einen guten Überblick über den Zustand der Bodenfeuchte auf seinem Acker zu machen, bietet der Deutsche Wetterdienst ein neues Tool an: den Bodenfeuchteviewer.

Landwirte können die Bodenfeuchtigkeit in verschiedenen Tiefen und unter verschiedenen Kulturen anwählen und anzeigen lassen: Wählen Sie die Kultur aus und stellen Sie die Bodentiefe mit Hilfe des Schiebereglers ein. Eine Anzeige ist auch rückwirkend möglich.

Das Ergebnis ist in vielerlei Hinsicht interessant: So zeigt es, wie eine Kultur den Wassergehalt beeinflusst. Es zeigt auch die jüngste Reaktion des Bodens nach einem kürzlichen Regen.

Insgesamt zeigt das Tool einmal mehr, wie schlecht die Bodenfeuchtesituation in einigen Landesteilen ist. Gerade in Sachsen-Anhalt fallen die orange-roten Farben immer wieder auf. Bis in tiefe Bodenschichten ist Wasser hier knapp.

Bewässerung Mais

Alternativen zur Bewässerung

Oftmals sind es altbewährte Dinge, auf die wir uns berufen können. So sind es oftmals die alten Sorten, die mit Trockenstress besser umgehen können. Zudem gab es vor 100 Jahren viel häufiger Bäume auf dem Acker als heute. Mit den großen Maschinen wurden sie dann zur Behinderung. Einige Landwirte gehen heute wieder dazu über also Baumsorten wie Walnuss, Hasel, Apfel, Aprikose, Pflaume, Himbeeren oder Johannisbeeren anzupflanzen. Als Zusatz zur Beschattung und eine ganzjährige Versorgung mit Nährstoffen durch die Bäume, kann man das Obst vermarkten.

Wenn man circa 36 Meter Platz lässt, klappt es auch mit der Bewirtschaftung der Felder. Wenn es sehr trocken wird, müsste man die Bäume in den kommenden Wochen bewässern, aber nur weil sie neu gepflanzt sind.

Weitere Alternativen

Einige Landwirte versuchen mit geschickter Kultur- und Sortenwahl der Dürre entgegenzuwirken. Auch alternative Anbaumethoden können einer Beregnung entgegenwirken.

Bei der Bodenbearbeitung kann man ausprobieren auf Grubbergänge zu verzichten. Nach der Saat alle Flächen ausnahmslos anwalzen. Raps nach Regenschauern säen und teils direkt nach einer Güllegabe.

Auch der Abschluss einer Dürreversicherung kann eine Überlegung wert sein. Nach wie vor, sind sie aber sehr teuer. Wer darüber nachdenkt, sollte folgende Überlegungen anstrengen:

  • Gibt es eine Option für die Gestaltung eines Haftungszeitraums? Welche?
  • Welcher Index ist geeignet? Ein Niederschlagsindex als Maß für Niederschlag oder Anzahl der Tage mit wenig Niederschlag als Vorgabe? Oder ein Ertragsindex für pauschale Landkreiserträge oder betriebsspezifisch ermittelte Ertragswerte?
  • Wie funktioniert die Entschädigung – pauschal, z. B. 30 % oder 50 % der Versicherungssumme bei Erreichen der Grenze oder als Entschädigung, die mit dem Schaden stufenweise ansteigt?
  • Reichen Herbst- oder Frühjahrszahlungen aus, oder sind pünktliche Zahlungen besonders wichtig?
  • Wann ist die Frist für Anträge? Kann ich im späten Frühjahr meinen Abschluss machen?

Trotz niedrigerer Versicherungssteuern für 2020 bleiben die Prämien für Dürrepolicen hoch. Ihre Preise liegen bei etwa 20 bis 80 EUR/ha oder mehr. Eine staatliche Förderung ist nicht in Sicht.

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