Wie ist die Maisernte 2021 gelaufen? Was sagt der aktuelle Maispreis? Wir bringen Licht ins Dunkle.
Überraschender Ernteerfolg für 2021
Die Maisernte 2021 ist überraschend gut ausgefallen. Überraschend, weil die langanhaltende Kälte im Frühjahr den Mais im Wachstum behindert hat. Allerdings hat der feuchte Sommer wieder alles wettgemacht.
Beim Körnermais sind die Prognosen ebenfalls gut. So rechnet man für dieses Jahr mit Ernteerträgen von 4,2 Mio t. Das macht ein Plus von 5 Prozent im Vergleich zu den durchschnittlichen Werten im Vorjahr.
So konnten in Deutschland rund 10 t/ha Körnermais im Schnitt eingefahren werden, in manchen Regionen sogar deutlich mehr.
Inhaltsstoffe von Silomais im Vergleich 2021 zu 2020
Insgesamt sind eigentlich alle Werte im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. So liegt der Wert der Trockensubstanz 2021 bei durchschnittlich 34,7 Prozent im Gegensatz zu 2020 bei 34,1 laut LUFA Nordwest. Dabei schwanken die Werte für dieses Jahr zwischen 26,9 und 40,8 Prozent.
Die Stärke liegt bei 30,7 Prozent der Trockenmasse im Vergleich zu 2020 mit 28,6 Prozent.
Der Energiegehalt von Silomais für Rinder beträgt im Durchschnitt 11,0 MJ/kg Trockenmasse. Im Jahr 2020 waren es 10,9 MJ/kg Trockenmasse.
Der Maispreis steigt – warum?
Der europäische Maispreis steigt stetig an. Das hat zum einen den Grund, dass sich die Wechselkursparität (Austauschverhältnis) zwischen Euro und Dollar verbessert hat und dass sich der US-Markt sehr deutlich erholt hat.
Durch den stark verlangsamten Erntefortschritt steigen die Maispreise international ebenso, da die Nachfrage auch angestiegen ist. Mais profitiert genauso von einer guten Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Futterweizen.
FranceAgriMer hatte das französische Exportziel für die laufende Saison um 845.000 Tonnen auf 5,42 Millionen Tonnen angehoben. Davon gehen allein 4,77 Millionen Tonnen auf den innereuropäischen Markt.
Maispreise für die Aussaat 2022 – was bedeutet dies für Ihre Mais-Saatgut-Bestellung?
Die Prognosen zur Maisproduktion für die 27-Staaten-EU wurde von 64,9 auf 67,5 Millionen Tonnen heraufgesetzt. Das ist auch ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr mit einer Ernte von 64,9 Millionen Tonnen.
Trotz dieser guten Prognosen für die diesjährige Maisernte, werden die EU-Bestände knapp bleiben. Denn der wettbewerbsfähige Preis gegenüber Weizen und Gerste veranlasst die Viehfutter- und Industrieproduzenten von Stärke zu einer stärkeren Verwendung von Mais.
Der vordere Januar-Mais wurde am europäischen Terminmarkt am Mittwoch mit knapp 247 Euro je Tonne gehandelt – das sind rund 12 Euro mehr als eine Woche zuvor.
Am Großmarkt und Exporthafen Hamburg wurde Importmais vom Schwarzen Meer (fot Brake) diese Woche mit 281 Euro je Tonne gehandelt – das waren 34 Euro mehr als am Terminmarkt notiert werden.
Sicher ist, dass die Preise aufgrund der hohen Nachfrage auf einem hohen Niveau bleiben werden. Zögern Sie also lieber nicht und bestellen Sie Ihr Mais-Saatgut für 2022 jetzt. Momentan bieten wir Mais-Saatgut noch zu Sonderpreisen an. Schauen Sie einfach in unserem Shop vorbei.
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