Ernteprognosen werden oft belächelt, aber meist sind sie hilfreich, wenn es um einen fairen Preis geht. Ohne die Prognosen würden alle beteiligte im Dunkeln tapsen. So ist es erfreulich, dass die Prognose für die globale Maisernte nach oben korrigiert wurde.
Mehr Ernteerträge
So hat der Internationale Getreiderat (kurz: IGC) für das Jahr 2021/22 eine Menge von 1,201 Mrd. t vorausgesagt. Das sind 7,4 Mrd. t mehr als bisher prognostiziert.
China soll dabei Spitzenreiter sein mit einem Plus von 5,5 Mio. t auf 272,8 Mio. t. Die Erntezahlen von Europa wurden um 800.000 t angehoben, also auf 68,3 Mio. t.
Ebenso wurde der weltweite Verbrauch nur leicht erhöht, und zwar um 1,2 Mio t pro Monat. Das würde bedeuten, dass der Bedarf von 1,201 Mrd. t gedeckt wäre. Bisher war dies nicht der Fall. Darüber hinaus könnte man dann sogar endlich von einem Anstieg der Vorräte sprechen.
Globaler Maishandel
Die Einschätzung über den globalen Maishandel wurde erneut reduziert, und zwar um acht Mio. t weniger als im vorherigen Wirtschaftsjahr 2020/21. Das wäre seit 13 Jahren der niedrigste Stand.
Kaum noch Prognosefehler
Man hat festgestellt, dass sich Prognosefehler im Laufe der Zeit reduzieren. Beispielsweise hat sich die Genauigkeit der Prognoseleistungen durch die USDA seit 2011 deutlich verbessert. Trotzdem bleibt abzuwarten wie die Ernten ausfallen werden und sich die Preise am Markt dann entwickeln werden.